WASHINGTON (dpa-AFX) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat Irland ein insgesamt gutes Reform- und Sparzeugnis ausgestellt, zugleich aber zusätzliche Reformen angemahnt. Um das Haushaltsdefizit bis 2015 unter die höchstzulässige EU-Grenze von drei Prozent zu reduzieren, seien weitere Maßnahmen erforderlich, unterstreicht der IWF auf Grundlage seiner regelmäßig stattfindenden 'Artikel IV Konsultationen'. Irland durchläuft seit Mai 2011 ein Hilfsprogramm, das mit Geldern des IWF und seiner Partnerstaaten im Euroraum gespeist ist. Überwacht wird es durch die Troika von IWF, EU-Experten und der Europäischen Zentralbank (EZB).
Konkret plädiert der Währungsfonds für eine zielgerichtetere Konsolidierung, sowohl auf der Ausgaben- wie auf der Einnahmeseite. Beispielhaft genannt werden die Pensionen im öffentlichen Dienst sowie Reformen im Gesundheits- und Bildungssystem. Auch zusätzliche Gehaltskürzungen im öffentlichen Sektor könnten von Nöten sein. Auf der Einnahmeseite spricht sich der IWF für eine Verbreiterung der steuerlichen Bemessungsgrundlage aus. Sorge bereitet dem IWF auch die nach wie vor hohe Arbeitslosigkeit, die zurzeit bei knapp 15 Prozent liegt./bgf/jsl
Konkret plädiert der Währungsfonds für eine zielgerichtetere Konsolidierung, sowohl auf der Ausgaben- wie auf der Einnahmeseite. Beispielhaft genannt werden die Pensionen im öffentlichen Dienst sowie Reformen im Gesundheits- und Bildungssystem. Auch zusätzliche Gehaltskürzungen im öffentlichen Sektor könnten von Nöten sein. Auf der Einnahmeseite spricht sich der IWF für eine Verbreiterung der steuerlichen Bemessungsgrundlage aus. Sorge bereitet dem IWF auch die nach wie vor hohe Arbeitslosigkeit, die zurzeit bei knapp 15 Prozent liegt./bgf/jsl