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Zukunft des italienischen Notenbankchefs in der Schwebe

Veröffentlicht am 17.10.2017, 17:35
© Reuters. Bank of Italy Governor Visco attends during a conference at the Bocconi University in Milan

Rom (Reuters) - Angesichts von Kritik aus dem Regierungslager muss Italiens Notenbankchef Ignazio Visco um seine Zukunft als Top-Währungshüter des Landes bangen.

© Reuters. Bank of Italy Governor Visco attends during a conference at the Bocconi University in Milan

Die Parteien erwägen laut Insidern einen Antrag im Parlament, die regulär zum Ende des Monats auslaufende Amtszeit nicht um ein weiteres Mandat zu verlängern. Falls ein solcher Antrag durchgehen sollte, wäre dies wohl das Ende Viscos an der Spitze der Notenbank. In einem Entwurf, den Reuters einsehen konnte, wird die Regierung aufgefordert, einen alternativen Kandidaten zu finden. Dieser solle "besser geeignet" sei, das Vertrauen in die Zentralbank zu stärken. Insbesondere die oppositionelle populistische Fünf-Sterne-Bewegung hat Visco vorgeworfen, dem Anwachsen fauler Kredite im italienischen Bankenwesen zu lange zugeschaut zu haben.

Im Zuge der Krise mussten zehn Geldhäuser in Italien binnen zwei Jahren ihre Tore schließen. Die regierende Demokratische Partei (PD) und ihre kleineren Verbündeten hatten den Notenbankchef bislang nicht so offen attackiert. Der nun von ihnen aufgesetzte Entwurf wurde überdies noch nicht eingebracht.

Der Gouverneur der Banca d'Italia wird vom Staatspräsidenten benannt, der sich auf die Empfehlung der Regierung und des internen Aufsichtsorgans der Notenbank stützt. In Italien stehen im Frühjahr Neuwahlen an. Ein Parlamentsantrag gegen Visco könnte in diesem Zusammenhang als ein Schachzug gelten, die Regierung wegen ihres Umgangs mit der Bankenkrise aus der Schusslinie zu nehmen. Italien steht für fast 30 Prozent der insgesamt 915 Milliarden Euro an faulen Krediten in der Euro-Zone. Visco ist seit 2011 im Amt und gilt als enger Vertrauter von EZB-Chef Mario Draghi, seinem Vorgänger an der Spitze der italienischen Notenbank.

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