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Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 03.05.2016

Veröffentlicht am 03.05.2016, 17:20
Aktualisiert 03.05.2016, 17:25
© Reuters.  Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 03.05.2016

ROUNDUP: Frankreichs Präsident Hollande will TTIP so nicht unterschreiben

PARIS/BERLIN - Nach der Veröffentlichung geheimer Dokumente zum geplanten EU-Freihandelsabkommen mit den USA wächst die Skepsis, ob TTIP überhaupt zustande kommt. Frankreichs Präsident François Hollande machte am Dienstag deutlich, dass sein Land die Vereinbarung "in diesem Stadium" der Verhandlungen ablehnt. Paris werde niemals akzeptieren, dass zentrale Prinzipien "für unsere Landwirtschaft, unsere Kultur, für wechselseitigen Zugang zu öffentlichen Aufträgen" infrage gestellt würden. Der französische Außenhandels-Staatssekretär Matthias Fekl hält den Stopp der Verhandlungen derzeit für die "wahrscheinlichste Option", wie er im Sender Europe 1 sagte.

Frankreichs Regierung verteidigt umstrittene Arbeitsmarktreform

PARIS - Die französische Regierung hat im Parlament eindringlich für ihre heftig umstrittene Reform des Arbeitsrechts geworben. "Dieser Gesetzentwurf bringt sozialen Fortschritt", sagte Arbeitsministerin Myriam El Khomri am Dienstag in der Nationalversammlung. Er werde den Dialog zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern stärken und zum "Motor der Veränderung" der Wirtschaft machen. Die Arbeitsmarktreform soll Unternehmen mehr Flexibilität verschaffen und helfen, die hohe Arbeitslosigkeit zu senken. Gewerkschaften gehen seit Wochen dagegen auf die Straße, auch in der sozialistischen Regierungspartei gibt es Widerstand.

US-Notenbanker Lockhart: Zinserhöhung im Juni ist eine 'reale Option'

AMELIA ISLAND - Die Finanzmärkte unterschätzen nach Einschätzung des Präsidenten der regionalen US-Notenbank Fed von Atlanta, Dennis Lockhart, die Chance für eine Leitzinserhöhung im Juni. Eine Zinsanhebung im Juni sei eine "reale Option", sagte Lockhart am Dienstag auf einer Konferenz in Amelia Island. Es gebe ermutigende Zeichen, dass sich die Inflation verstärke. Die Vertreter der US-Notenbank müssten die Märkte bis Mitte Juni auf verschiedene realistische Möglichkeiten vorbereiten.

ROUNDUP: Brüssel bei Defizitsündern im Dilemma - Strafe für Lissabon?

BRÜSSEL - Vor dem Hintergrund eines nur zögerlichen Wirtschaftsaufschwungs muss die EU-Kommission bald entscheiden, ob sie gegen langjährige Defizitsünder wie Portugal oder Spanien hart durchgreift. Da Lissabon seine Neuverschuldung im vergangenen Jahr mit 4,4 Prozent der Wirtschaftsleistung trotz gegenteiliger Zusagen nicht in den Griff bekam, drohen EU-Sanktionen. Der verantwortliche EU-Kommissar Pierre Moscovici ließ Fragen nach einer möglichen Geldstrafe für Lissabon aber unbeantwortet. Die Behörde werde sich noch in diesem Monat zu einzelnen Ländern äußern, kündigte der französische Sozialist am Dienstag in Brüssel lediglich an.

Vorsichtiger Optimismus vor Griechenland-Treffen am Montag

BRÜSSEL - Vor dem Sondertreffen der Eurogruppe zum griechischen Spar- und Reformpaket an diesem Montag (9. Mai) gibt es in Brüssel vorsichtigen Optimismus. "Wir müssen unsere ganze Energie aufbringen, um zu einer Vereinbarung zu kommen", sagte der verantwortliche Währungskommissar Pierre Moscovici am Dienstag in Brüssel. "Eine Einigung ist möglich", fügte der französische Sozialist hinzu.

EZB-Direktor Coeure: Werden Zinsen nicht auf absurd niedriges Niveau senken

PARIS - Mit Benoit Coeure hat ein einflussreiches Mitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) auf Grenzen bei den Negativzinsen verwiesen. Man werde den Einlagensatz nicht auf "absurd niedrige Niveaus" senken, sagte der EZB-Direktor am Dienstag in Paris. Der negative Einlagensatz von derzeit minus 0,4 Prozent bedeutet eine Art "Strafzins", den Banken für bei der EZB geparktes Geld zahlen müssen.

Ifo: Einschätzung von Experten zu Wirtschaft in der Eurozone eingetrübt

FRANKFURT - Die Einschätzung von Experten zur Wirtschaft in der Eurozone hat sich verschlechtert. Der Index des Münchner Forschungsinstituts Ifo zum Wirtschaftsklima ist im zweiten Quartal von 118,9 auf 112,7 Punkte gesunken, wie das Institut am Dienstag mittelte. Der Wert liegt aber trotz der Eintrübung über dem langfristigen Durchschnitt. "Eine durchgreifende konjunkturelle Erholung im Euroraum lässt weiter auf sich warten", sagt Ifo-Chef Clemens Fuest.

EU-Kommission: Griechische Wirtschaft bemerkenswert robust

BRÜSSEL - Die griechische Wirtschaft erweist sich laut Experten der Europäischen Union (EU) als bemerkenswert robust. Für dieses Jahr geht die EU-Kommission von einer deutlich geringeren Schrumpfung aus als bislang angenommen. Schon im kommenden Jahr rechnet sie mit einem kräftigen Wachstum. Das geht aus der am Dienstag veröffentlichten Frühjahresprognose der Kommission hervor.

EU-Kommission sieht moderates Wachstum und viele Risiken

BRÜSSEL - Die Europäische Kommission geht für dieses und nächstes Jahr von einem moderaten Wirtschaftswachstum aus. Ihre Konjunkturerwartungen verringerte sie leicht, wie aus ihrer am Dienstag veröffentlichten Frühjahresprognose hervorgeht. Für 2016 erwartet die Kommission ein Wachstum der Wirtschaftsleistung um 1,6 Prozent, für 2017 rechnet sie mit einem Zuwachs um 1,8 Prozent. Das sind je 0,1 Prozentpunkte weniger als noch in der Winterprognose unterstellt.

Eurozone: Erzeugerpreise sinken weiter deutlich

LUXEMBURG - Im Euroraum ist von steigenden Inflationsraten nach wie vor wenig zu sehen. Wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag mitteilte, gingen die Preise auf Herstellerebene im März zum Vorjahr um 4,2 Prozent zurück. Im Februar war bereits der gleiche Wert verzeichnet worden. Das war der stärkste Rückgang seit November 2009. Analysten hatten für März sogar mit einer leichten Beschleunigung des Preisrückgangs gerechnet. Erwartet wurde eine Rate von minus 4,3 Prozent.

Großbritannien: Industriestimmung trübt sich vor Brexit-Votum deutlich ein

LONDON - Die Stimmung in der Industrie Großbritanniens hat sich vor dem im Juni anstehenden Referendum über einen Austritt des Landes aus der Europäischen Union deutlich verschlechtert. Im April fiel der stark beachtete Einkaufsmanagerindex erstmals seit gut drei Jahren unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten, wie das Institut Markit am Dienstag mitteilte. Wurden im März noch 50,7 Punkte erreicht, steht die Kennzahl aktuell bei 49,2 Punkten. Das deutet auf eine Schrumpfung des Sektors hin.

ROUNDUP: Enttäuschung für Chinas Industrie

PEKING - Rückschlag für die Stimmung in Chinas Industrie: Der Einkaufsmanagerindex des Wirtschaftsmagazins "Caixin" sei von 49,7 Zählern im März auf 49,4 Punkte im April gesunken, teilte das Magazin am Dienstag in Peking mit. Analysten hatten stattdessen im Durchschnitt mit einer Verbesserung auf 49,8 Punkte gerechnet. Der Index liegt damit wieder deutlicher unter der wichtigen Marke von 50 Punkten. Werte darüber deuten auf Wachstum hin, während darunter von einer Schrumpfung der Wirtschaftsleistung auszugehen ist.

Australische Notenbank senkt Leitzins überraschend auf Rekordtief

SYDNEY - Die australische Notenbank hat Experten und Anleger mit einer Senkung des Leitzinses auf ein Rekordtief überrascht. Der Zinssatz werde von 2,00 auf 1,75 Prozent gesenkt, teilte die Reserve Bank of Australia am Dienstag in Sydney mit. Die Mehrheit vorab befragter Experten hatte mit einem unveränderten Leitzins gerechnet. Der australische Dollar gab nach der Entscheidung deutlich nach.

Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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