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AKTIE IM FOKUS 3: Henkel tief im Minus - Fehlender Margenausblick bemängelt

Veröffentlicht am 16.11.2012, 18:15
(neu: Schlusskurse, neues Commerzbank-Ziel, weitere Kommentare)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Henkel-Aktien sind am Freitag trotz solider Resultate deutlich unter Druck geraten. Zuletzt rutschten sie nach der Zahlenvorlage und Aussagen zu den mittelfristigen Zielen deutlich um 4,65 Prozent auf 58,41 Euro ab und waren damit hinter der Commerzbank der größte Dax-Verlierer . Der Leitindex sackte zum Schluss um 1,32 Prozent ab und rutschte damit weit unter die Marke von 7.000 Punkten ab.

Laut Händlern waren die Zahlen für das dritte Quartal mehr oder weniger wie erwartet ausgefallen. Nach Ansicht eines Börsianers war aber das organische Wachstum etwas niedriger ausgefallen. Ein weiterer Marktteilnehmer wertete die Aussagen zum Ausblick als nicht wirklich beeindruckend. Für das Gesamtjahr sieht sich der Konsumgüterhersteller zwar auf einem guten Weg und setzte sich neue mittelfristige Ziele bis 2016. Er habe das Ziel einer jährlichen Gewinnsteigerung um zehn Prozent aber etwas höher erwartet, so der Börsianer. Enttäuschend sei auch, dass Henkel nichts zur erwarteten Profitabilität gesagt habe.

DZ BANK: AUSSAGEN ZUR STRATEGIE EINE BELASTUNG

Analyst Thomas Maul von der DZ Bank hob in seinem ersten Kommentar hervor, dass sich die Investoren vor allem auf die mittelfristigen Ziele konzentrieren dürften. Wie der Händler sah er es als Enttäuschung an, dass es Henkel keine Zielsetzung für die operative Gewinnmarge (EBIT) gegeben habe. Gemeinsam mit schwachen organischen Umsätzen in der Klebstoffsparte sah er dies als Belastung für die Aktie an. Die Zahlen insgesamt seien im Rahmen der Erwartungen und gäben deshalb keinen Anlass für steigende Marktschätzungen.

Ein weiterer Experte sah die Aussagen zur Strategie wegen der fehlenden Margenprognose ebenfalls als enttäuschend an. Das für 2016 angepeilte Ziel eines Umsatzes von 20 Milliarden Euro sowie eines jährlichen Anstiegs des Gewinns je Aktie um zehn Prozent decke sich aber in etwa mit seinen Erwartungen. Im Rahmen der Telefonkonferenz werde der Markt besonders auf Aussagen zu möglichen Zukäufen achten, fügte er hinzu.

COMMERZBANK HEBT ZIEL

Für den Commerzbank-Experten Andreas Riemann ist das dritte Quartal insgesamt etwas besser ausgefallen als von ihm erwartet. Er hob deshalb seine Prognosen für den Gewinn je Aktie leicht an und passte das Kursziel um 5 Euro nach oben auf 59 Euro an. Der Fokus habe aber auf den neuen mittelfristigen Zielen gelegen, die den Erwartungen entsprächen, aber keine Aussagen zu den Margen beinhalteten. Das Votum beließ er auf 'Hold'.

Analystin Celine Pannuti von JPMorgan zielte derweil mehr auf die Zahlen ab. Die Expertin sprach von schwachen Umsätzen, aber einer überraschend guten Profitabilität. Die mit 'Underweight' eingestuften Aktien hält sie für nach wie vor zu hoch bewertet. In dieselbe Kerbe schlug auch Nadeshda Demidova von Equinet. Ihrer Einschätzung zufolge rechtfertigen die mittelfristigen Unternehmensziele die aktuelle Bewertung der Aktie nicht. Sie blieb auf 'Reduce' mit einem Kursziel von 52 Euro./tih/he

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