TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen haben am Donnerstag ihre verhaltene Entwicklung vom Vortag fortgesetzt. Lediglich chinesische Aktien fielen mit einer stärkeren Bewegung auf. Hier kam es nach den Verlusten vom Vortag zu einer Erholung.
In Japan traten die Kurse unterdessen auf der Stelle. Die Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) verwiesen auf die jüngsten Daten zur Industrieproduktion, die stärker als erwartet gefallen seien. Tatsächlich sei der Rückgang im Januar so deutlich wie seit Mai 2020 nicht mehr gewesen.
Aber auch die Notenbank sorgte für Molltöne. Neue Aussagen eines Währungshüters untermauerten nach Ansicht der Marktstrategen der Deutschen Bank die Erwartung, dass sich die Phase der Negativzinsen einem Ende nähern könnte. Am Anleihemarkt zogen die Renditen daraufhin an. Der Nikkei 225 endete mit 39 166,19 Punkten 0,11 Prozent leichter.
Etwas besser sah es an der australischen Börse aus. Der S&P/ASX 200 schloss 0,5 Prozent höher mit 7698,70 Punkten. Auch in China ging es aufwärts. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong gewann zuletzt 0,36 Prozent auf 16 595,89 Zähler. Der CSI 300 mit großen Werten der Handelsplätze in Shanghai und Shenzhen erhöhte sich um 1,91 Prozent auf 3516,08 Punkte.
Der chinesische Aktienmarkt setzt damit seine Erholungsbewegung der vergangenen beiden Wochen fort. Die Märkte hatten damit auf Stützungsmaßnahmen für Wirtschaft und Börsen reagiert. Die Hoffnungen richten sich nun auf die Sitzung des Volkskongresses in der kommenden Woche.