TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Aktienmärkte haben ihre Abwärtsbewegung am Freitag erst einmal gestoppt. Die größeren Börsen tendierten zumeist wenig verändert. In China ging es dagegen weiter nach oben. Auf Wochensicht lagen die Märkte der Region Asien-Pazifik unterdessen im Minus.
Die Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) begründeten die Gewinne in China mit Zeichen weiterer Unterstützung für die private Wirtschaft durch die chinesische Notenbank. Für den Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong ging es zuletzt um 0,71 Prozent auf 19 558,65 Punkte nach oben. Der CSI 300 , der die Aktienkurse der größten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, stieg um 0,61 Prozent auf 4029,57 Punkte.
Ansonsten herrschte Zurückhaltung vor dem US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag. "Neben der Inflationsentwicklung ist der Arbeitsmarkt von zentraler Bedeutung für die US-Notenbank", hieß es dazu von der LBBW. "Die am Markt gehandelten Flüsterschätzungen dürften von einer stärkeren Arbeitsmarktentwicklung ausgehen, nachdem am Mittwoch Daten des Personaldienstleisters ADP deutlich in diese Richtung wiesen." Starke Arbeitsmarktdaten würde die Hoffnungen auf weniger strikte Geldpolitik in den USA dämpfen.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss nach den Verlusten der Vortage 0,1 Prozent höher mit 32 192,75 Punkten. Der australische S&P ASX 200 verzeichnete ebenfalls leichte Gewinne und zog um 0,19 Prozent auf 7325,40 Punkte an. Die Marktstrategen der Deutschen Bank verwiesen auf die Notenbank des Landes. Diese habe die Wachstumsprognose für das laufende Jahr gesenkt. Zugleich gingen die Währungshüter aber davon aus, dass sich die Verbraucherpreise bis 2025 in die gewünschte Richtung bewegten.