TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten Aktienbörsen in Fernost haben am Mittwoch deutlich nachgegeben. Die Abstufung der Bonität der Vereinigten Staaten durch die Rating-Agentur Fitch hinterließ damit auch in Fernost merkliche Spuren. Fitch hatte den USA die Spitzenbonität entzogen.
Die Abstufung war nach Ansicht von Marktteilnehmern der entscheidende Auslöser für Gewinnmitnahmen nach den Kursgewinnen im ersten Halbjahr. Die Meldung, die kurz vor Eröffnung der asiatischen Märkte erfolgte, habe zu Umschichtungen in Anleihen geführt und damit die Aktienmärkte belastet.
Am stärksten ging es am japanischen Markt nach unten. Der Leitindex Nikkei 225 schloss 2,3 Prozent tiefer mit 32 707,69 Punkten. Zu den Verlusten trug neben der Stärke der japanischen Börse in der ersten Jahreshälfte auch der Anstieg des Yen bei. Die Aufwertung zum Dollar ist eine potenzielle Belastung für die exportorientierte japanische Wirtschaft.
Andere Impulse verpufften. So lagen südkoreanische Aktien deutlich im Minus, obwohl neue Inflationsdaten durchaus günstig ausgefallen waren. Der Verbraucherpreisanstieg sei im Juli nicht nur etwas geringer als erwartet ausgefallen, sondern auch den sechsten Monat in Folge rückläufig gewesen, betonten die Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn).
An den übrigen Märkten dominierten ebenfalls Verluste. Für den Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong ging es zuletzt um 2,51 Prozent auf 19 508 Punkte nach unten. Der CSI 300 , der die Aktienkurse der größten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, sank um 0,89 Prozent auf 3962,44 Punkte. Der australische S&P ASX 200 fiel um 1,29 Prozent auf 7354,60 Punkte.