TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Asiens Aktienmärkte haben am Mittwoch keine einheitliche Richtung gefunden. Während die japanische Börse moderate Gewinne verzeichnete, ging es an den chinesischen Handelsplätzen deutlich abwärts. Dort lastete die Sorge über eine anhaltende Konjunkturabschwächung in der Volksrepublik auf den Kursen. Generell scheuten viele Anleger vor der letzten Sitzung der US-Notenbank in diesem Jahr das Risiko.
Nach seiner Erholung zum Vortag gab der Hang-Seng-Index in Hongkong wieder nach und verlor im späten Handel 0,98 Prozent auf 16 241 Punkte. Für den CSI 300 mit Werten der Handelsplätze in Shanghai und Shenzen ging um 1,67 Prozent auf 3369,61 Zähler abwärts ging. Nach schwachen chinesischen Inflationsdaten zum Wochenstart sorgten laut Beobachtern zuletzt auch die Nachrichten von Chinas alljährlicher Wirtschaftskonferenz für Enttäuschung bei den Investoren. Das Treffen, an dem auch Staatschef Xi Jinping teilgenommen hatte, habe wenig Hoffnung auf größere Konjunkturprogramme gemacht, hieß es.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 legte um 0,25 Prozent auf 32 926,35 Zähler zu. In Australien schloss der Leitindex S&P ASX 200 ebenfalls mit einem leichten Plus von 0,31 Prozent bei 7257,80 Punkten.
Derweil warten auch in Asien viele Marktteilnehmer gespannt auf die anstehende US-Leitzinsentscheidung in den USA heute Abend. Die US-Notenbank Fed dürfte zwar vorerst ihren Leitzins unverändert lassen, das größte Interesse gilt jedoch den Aussichten zur Geldpolitik im kommenden Jahr. Zuletzt hatte die wieder leicht gestiegene US-Inflation Sorgen geschürt, dass sich der eigentlich bald erwartete Beginn des Zinssenkungszyklus in den Vereinigten Staaten doch noch etwas verzögern könnte.