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Aktien Europa Schluss: Deutliche Verluste - Furcht vor strafferer Geldpolitik

Veröffentlicht am 09.06.2022, 18:08
Aktualisiert 09.06.2022, 18:15
© Reuters.
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Aussicht auf eine unerwartet straffe Geldpolitik zur Bekämpfung der hohen Inflation hat am Donnerstag den EuroStoxx 50 stark belastet. Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) kündigte in Amsterdam an, im Juli die Leitzinsen im Euroraum um jeweils 0,25 Prozentpunkte anheben zu wollen. Bemerkenswert sei aber vor allem, dass die Notenbank-Oberen für die September-Ratssitzung bereits eine weitere Straffung der Zinszügel in Aussicht gestellt hätten, schrieb Analyst Christian Reicherter von der DZ Bank und fuhr fort: "In Abhängigkeit des mittelfristigen Inflationsausblicks wollen die Währungshüter darüber entscheiden, inwieweit zu diesem Zeitpunkt sogar ein größerer Zinsschritt um 0,5 Prozentpunkte angebracht sein könnte."

Der EuroStoxx als Leitindex der Eurozone weitete seine jüngsten Verluste deutlich aus und sackte um 1,70 Prozent auf 3724,45 Punkte ab. Sein französisches Pendant, der Cac 40 , fiel um 1,40 Prozent auf 6358,46 Punkte. Für den den FTSE 100 in London ging es um 1,54 Prozent auf 7476,21 Punkte nach unten.

Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners ergänzte, dass die Währungshüter auch ihre Inflationsprognosen kräftig angehoben hätten, was die Anleger "auf dem falschen Fuß erwischt" habe. "Mit einer so deutlichen Anpassung nach oben hin haben die wenigsten gerechnet." Dies drückte auf die Kurse an Europas Börsen und sorgte laut Altmann für einen "Ausverkauf" an den Anleihenmärkten, wo im Gegenzug die Renditen kräftig stiegen.

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