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Aktien Frankfurt: Bankturbulenzen holen Dax nach großem Verfall wieder ein

Veröffentlicht am 17.03.2023, 15:23
Aktualisiert 17.03.2023, 15:30
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Turbulenzen im Bankensektor haben den deutschen Aktienmarkt am Freitag nicht losgelassen. Die erneut hohen Kursverluste bei der Schweizer Großbank Credit Suisse (SIX:CSGN) und das Kursdesaster für die US-Regionalbank First Republic zogen kurz vor dem Wochenende die Kurse im breiteren Sektor wieder nach unten. Der Dax rutschte in der Folge nach dem großen Verfall an den Terminbörsen kräftig ab und stand am Nachmittag mit 1,20 Prozent im Minus bei 14 787,70 Zählern.

Damit steuert der deutsche Leitindex nach turbulenten und von Kurskapriolen begleiteten Handelstagen auf ein Wochenminus von mehr als vier Prozent zu. Noch in der ersten Tageshälfte hatte das Börsenbarometer im Sog der am Vortag positiv bewerteten Leitzinserhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB) und dank der Milliardenhilfen für die Credit Suisse und die trudelnde First Republic die Marke von 15 000 Punkten klar übersprungen.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmenswerte war schon früher als der Dax ins Minus gedreht und verbuchte zuletzt einen Abschlag von 1,90 Prozent auf 26 531,11 Punkte. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 1,08 Prozent auf 4072,41 Zähler.

Das Bankenthema dürfte die Investoren noch eine Weile beschäftigen, hieß es von den Experten von CMC Markets (LON:CMCX). Kurzfristig erscheine das Liquiditätsproblem durch die Rettungspakete zwar gelöst, doch langfristig stelle sich die Frage, "wie solvent vor allem die kleinen und mittelgroßen Banken in den USA auf Dauer wirklich sind."

Viele Beobachter halten zwar die Probleme der kleinen Banken in den USA für hausgemacht und erwarten keinen Flächenbrand, doch das Vertrauen der Investoren in die Branche wurde in den vergangenen Tagen durch die Schieflage mehrerer kleinerer US-Institute und den Sorgen um die kriselnde Credit Suisse schwer untergraben.

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So konnten die Aktien der Credit Suisse am Freitag ihre Erholungsgewinne vom Vortag nicht halten und verloren zuletzt in Zürich fast zehn Prozent. Derweil verlor die Aktie der US-Bank First Republic im frühen Handel an der Wall Street zuletzt rund 13 Prozent. Die zunächst noch verbesserte Stimmung im europäischen Bankensektor drehte sich schnell wieder um, der Stoxx Europe 600 Banks fiel zuletzt um 1,6 Prozent. Im Dax sanken die Kurse von Deutsche Bank (ETR:DBKGn) und Commerzbank (ETR:CBKG) um bis zu 1,3 Prozent ins Minus.

Ansonsten machte auf Unternehmensseite ein angehobener Ausblick des Konkurrenten Fedex (NYSE:FDX) die Aktien der Deutschen Post (ETR:DPWGn) zum Favoriten im Dax. Sie verteuerten sich um 0,8 Prozent. Fedex habe sich dank erfolgreicher Sparanstrengungen verbessert, sagte ein Händler. Die Auswirkungen auf die Post hält er daher für begrenzt.

Aktien des Aromen- und Duftstoffeherstellers Symrise (ETR:SY1G) trotzten dem schwachen Markt mit einem moderaten Plus dank eines Kaufvotums von Goldman Sachs (NYSE:GS).

Vonovia (ETR:VNAn) verloren angesichts einer kräftigen Dividendenkürzung und dem in Aussicht gestellten Gewinnrückgang gut zweieinhalb Prozent. Damit fielen die Kursverluste aber überschaubarer aus als zuletzt nach ähnlichen Branchennachrichten.

Im MDax waren einige IT-Werte gefragt: Software AG (ETR:SOWGn) verteuerten sich an der Spitze um fünf Prozent, Teamviewer (ETR:TMV) um rund ein Prozent. Die Aktien des IT-Dienstleisters Bechtle (ETR:BC8G) kosteten zuletzt 0,8 Prozent mehr. Jefferies-Analyst Martin Comtesse sprach von einem zuversichtlich stimmenden Ausblick, zudem sei die Dividende besser als gedacht ausgefallen.

Der Euro legte im Nachmittagshandel zu und kostete zuletzt 1,0635 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag noch etwas tiefer auf 1,0595 Dollar festgesetzt.

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Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,29 Prozent am Vortag auf 2,26 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,22 Prozent auf 125,69 Punkte. Der Bund-Future kletterte um 1,23 Prozent auf 137,54 Zähler.

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