🥇 Sparen vor dem BLACK FRIDAY? Bis zu 55 % auf InvestingPro – schon vor dem großen Tag!JETZT ZUGREIFEN

Aktien Frankfurt: Dax schwächelt nach starken US-Arbeitsmarktdaten

Veröffentlicht am 05.01.2023, 14:56
Aktualisiert 05.01.2023, 15:00
© Reuters.
DE40
-
STOXX50
-
BAC
-
JPM
-
MORG
-
BOSSn
-
FGBL
-
MDAXI
-
SDAXI
-
TMUS
-
PSMGn
-
GREX
-
ZALG
-
SYAB
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem starken Jahresauftakt hat der Dax am Donnerstag leicht geschwächelt. Ein vorsichtiger Erholungsversuch im Handelsverlauf wurde am frühen Nachmittag von starken US-Arbeitsmarktdaten ausgebremst. Daraufhin weitete der deutsche Leitindex seine moderaten Verluste etwas aus und gab um 0,35 Prozent auf 14 440,00 Punkte nach.

In den vorangegangenen drei Tagen hatte der Dax allerdings gut vier Prozent zugelegt und von Signalen eines nachlassenden Inflationsdrucks profitiert. Charttechnisch orientierten Börsenexperten zufolge ist eine Rally in Richtung der 15 000-Punkte-Marke mittlerweile durchaus wieder möglich.

Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es am Donnerstagnachmittag um 0,45 Prozent nach oben auf 26 566,06 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um 0,37 Prozent nach.

Die Privatwirtschaft der USA schuf im Dezember unerwartet viele Arbeitsplätze. Im Vergleich zum Vormonat seien 235 000 Stellen hinzugekommen, teilte der Arbeitsmarktdienstleister ADP mit. Analysten hatten im Schnitt nur mit 150 000 neuen Arbeitsplätzen gerechnet. Passend dazu wurden außerdem deutlich weniger Anträge auf Arbeitslosenhilfe in den Vereinigten Staaten gestellt als erwartet, wie die wöchentliche Statistik zeigt.

Der starke Arbeitsmarkt treibt die Inflation, da er zu steigenden Löhnen führt. Dies erschwert der US-Notenbank Fed den Kampf gegen die starke Teuerung, die sie versucht mit Zinserhöhungen in den Griff zu bekommen. Stark steigende Zinsen sind aber in der Tendenz negativ für den Aktienmarkt.

Unter den Einzelwerten legten an der Dax-Spitze die Aktien von Zalando (ETR:ZALG) um 2,5 Prozent zu. Hugo Boss (ETR:BOSSn) stiegen im MDax um 1,0 Prozent. Am Markt wurde auf starke Umsatzzahlen der britischen Next Group zur Weihnachtszeit verwiesen. Boss dürften zudem von Aktienkäufen des Vorstandschefs, Daniel Grieder, im Umfang von etwas mehr als einer Million Euro profitieren.

Die T-Aktie gewann 0,5 Prozent und reagierten Händlern zufolge darauf, dass Mobilfunktochter T-Mobile US (NASDAQ:TMUS) im vierten Quartal die Zahl ihrer Vertragskunden überraschend kräftig steigerte.

Besonders beachtet wurden zudem die Papiere von Morphosys (ETR:MORG) und Synlab (ETR:SYAB) aus dem Nebenwerte-Index SDax . So sackten Synlab zeitweise auf Rekordtief und gaben zuletzt um 5,9 Prozent nach. Wie Europas größter Laborbetreiber am Mittwochabend mitgeteilt hatte, wurde von der portugiesischen Wettbewerbsbehörde (AdC) ein Verfahren gegen zwei Töchter eingeleitet. Demnach sollen die beiden zusammen mit Wettbewerbern und einem lokalen Branchenverband zwischen 2016 und März 2022 gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen haben. Deutsche-Bank-Analyst Jan Koch erwartet, dass sich die möglichen Folgen, "wenn überhaupt", höchstwahrscheinlich auf eine Geldstrafe im niedrigen zweistelligen Millionenbereich beschränken dürften.

Mit Verlusten von 6,0 Prozent reagierten darüber hinaus die Aktien von Morphosys auf Absatzprognosen für das wichtige Blutkrebsmedikament Monjuvi. Das Biotech-Unternehmen rechnet für Monjuvi in diesem Jahr bestenfalls mit einem kleinen Wachstum. Der Mittelwert der von Morphosys nun angegebenen Spanne für den Netto-Produktumsatz liegt laut der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) deutlich unter der durchschnittlichen Analystenschätzung.

Umstufungen bewegten ebenfalls. So verloren ProSiebenSat.1 (ETR:PSMGn) , von der Bank of America (NYSE:BAC) auf "Underperform" abgestuft, 2,5 Prozent. Wie Analyst Adrien de Saint Hilaire schrieb, leidet der Medienkonzern unter einem schwachen Anzeigengeschäft. Das hart umkämpfte Geschäft mit Video-Streaming erfordere darüber hinaus hohe Investitionen, hieß es.

Der Euro wurde am Nachmittag zu 1,0576 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,0599 (Dienstag: 1,0545) Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,29 Prozent am Vortag auf 2,30 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,20 Prozent auf 125,59 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,35 Prozent auf 135,82 Punkte.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.