FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax ist am Mittwoch erstmals seit März wieder zeitweise unter die Marke von 15 000 Punkten gefallen. "Die Zinsen bleiben für die Aktienmärkte der große Spielverderber", erklärte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Zudem herrsche mit dem nur vorübergehend gelösten US-Haushaltsstreit "Unsicherheit zur Unzeit".
In den Anfangsminuten sackte der Dax bis auf 14 969 Punkte ab. Im Verlauf ließ der Druck aber ein wenig nach. Zuletzt büßte der Leitindex 0,46 Prozent auf 15 016,40 Zähler ein. Während der Dax damit in diesem Jahr noch auf ein Plus von fast acht Prozent kommt, ist der MDax auf Jahressicht ins Minus abgerutscht. Der Index mittelgroßer Werte verlor am Mittwoch 1,06 Prozent auf 25 028,72 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um 0,4 Prozent nach.
Seit dem Dax-Rekordhoch, das mit 16 528 Punkten von Ende Juli stammt, hat der Leitindex binnen zwei Monaten mehr als neun Prozent an Wert verloren. Altmann macht aber eine nur geringe Bereitschaft aus, diesen Rücksetzer zum Kauf zu nutzen. Auch der New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial liegt mittlerweile auf Jahressicht im Minus. Weltweit gilt der Anstieg der Zinsen als maßgeblich. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen ist auf dem höchsten Stand seit 16 Jahren angekommen.