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Aktien Frankfurt: Starke Konjunkturdaten aus China sorgen für Gewinne

Veröffentlicht am 01.03.2023, 12:13
Aktualisiert 01.03.2023, 12:15
© Reuters
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Robuste Konjunkturdaten aus China haben die Laune der Anleger am deutschen Aktienmarkt wieder etwas aufgehellt. Der Leitindex Dax stieg bis zum Mittwochmittag um 0,52 Prozent auf 15 445,39 Punkte, nachdem er am Dienstag geringfügig nachgegeben hatte.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gewann am Mittwoch 0,57 Prozent auf 28 811,44 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,62 Prozent hoch.

Die chinesische Wirtschaft befindet sich nach dem Ende der strikten Corona-Maßnahmen im Aufwind. Der offizielle Einkaufsmanagerindex für die Industrie stieg im Februar im Vergleich zum Vormonat deutlich stärker als von den meisten Analysten erwartet und kletterte auf den höchsten Stand seit mehr als zehn Jahren. Im Dienstleistungssektor besserte sich die Stimmung ebenfalls spürbar. Die chinesischen Börsen waren daraufhin bereits stark angesprungen. Dies färbte auch positiv auf die Aktienmärkte in Europa ab.

Bankvolkswirte kommentierten die Konjunkturdaten zwar zuversichtlich, dämpften aber zugleich die Erwartungen. "Die wirtschaftliche Erholung in China nimmt ihren Lauf", erklärte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Der Dienstleistungssektor profitiere von Nachholeffekten. "Wenn das öffentliche Leben über längere Zeit eingeschränkt war, freuen sich die Menschen auf Unterhaltung." Allerdings werde die Wirtschaft wegen des schwachen globalen wirtschaftlichen Umfeldes nicht so auf Touren kommen wie vielerorts erhofft.

Im Dax stiegen die Anteilsscheine von Siemens Energy (ETR:ENR1n) um knapp zwei Prozent. Der Börsenrückzug der Windkrafttochter Siemens Gamesa (BME:SGREN) sei ein wichtiger Schritt in Richtung vereinfachter Konzernstruktur, lobte Analyst Akash Gupta von der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM). Der Experte geht davon aus, dass sich der Fokus damit wieder auf das Optimierungspotenzial und die Chancen in der Energiewende richtet.

Darüber hinaus ging die Berichtssaison der Unternehmen in eine neue Runde. Beiersdorf (ETR:BEIG) etwa verdiente zwar dank einer guten Nachfrage im vergangenen Jahr deutlich mehr. Für Unmut aber sorgte, dass der Konsumgüterkonzern seine Dividende weiter nur konstant halten will: Die Anteilsscheine waren zwischenzeitlich um dreieinhalb Prozent abgesackt, bevor sie sich wieder etwas erholten und zuletzt noch mehr als ein Prozent verloren.

Der Sportartikelhersteller Puma (ETR:PUMG) erwartet nach einem Rekordumsatz im vergangenen Jahr eine Abschwächung des Wachstums. Die Papiere fielen am MDax-Ende um gut drei Prozent.

Für die Anteilsscheine von ProSiebenSat.1 (ETR:PSMGn) ging es um mehr als zwei Prozent nach unten. Der Fernsehkonzern verschiebt kurzfristig die Vorlage des Jahres- und Konzernabschlusses und möglicherweise auch die Hauptversammlung. Grund sind regulatorische Fragestellungen im Zusammenhang mit dem Geschäft von Jochen Schweizer mydays, das im Wesentlichen aus dem Vertrieb von Gutscheinen besteht.

Die Aktien von Aixtron (ETR:AIXGn) setzten nach positiven Analystenkommentaren ihre jüngste Rally fort und zogen als Favorit im MDax um drei Prozent an. Zuletzt hätten sich die Anteilsscheine des Ausrüsters der Halbleiterindustrie (ETR:SEC0) schwergetan, doch der überraschend starke Ausblick auf 2023 habe alle Sorgen am Markt ausgeräumt, schrieb der Experte Michael Kuhn von Deutsche Bank (ETR:DBKGn) Research.

Außerhalb der großen Indizes schnellten die Aktien von GK Software um knapp 27 Prozent auf 188 Euro in die Hohe. Der sächsische Konzern steht vor dem Verkauf. Der japanische IT-Riese Fujitsu will den Cloud-Anbieter für den Einzelhandel übernehmen und bietet den Anlegern 190 Euro je Aktie.

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