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Aktien Frankfurt: Tagesgewinne abgegeben nach weiteren Rekordhochs

Veröffentlicht am 17.01.2014, 15:04

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Standardwerte-Indizes haben am Freitag nach weiteren Rekordhochs ihre Tagesgewinne abgegeben. Der Dax zeigte sich bei 9789 Punkten so stark wie noch nie in seiner Geschichte, behauptete zuletzt aber nur noch ein Plus von 0,07 Prozent auf 9724,88 Punkte. Börsianer sahen Cash-Settlements auf Dax-Optionen im Zuge des monatlichen Optionsverfalls als temporäre Belastung. Auf Wochensicht deutet sich für den Dax aber auch auf dem aktuellen Niveau ein sattes Plus von mehr als zweieinhalb Prozent an.

Der MDax erreichte am Freitag bei 16 996 Punkten ebenfalls ein neues Hoch, notierte zuletzt jedoch 0,14 Prozent schwächer bei 16 919,12 Punkten. Der TecDax gewann 0,52 Prozent auf 1249,23 Punkte und blieb damit auf dem höchsten Niveau seit zwölf Jahren. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,08 Prozent.

DAX KÖNNTE BALD ÜBER 10 000-PUNKTE-MARKE SPRINGEN

Angesichts der weiter positiven Stimmung bestünden sehr gute Chancen, dass der Dax schon in Kürze die 10 000-Punkte-Marke überspringe, sagte Marktanalyst Kornelius Barczynski vom Broker GKFX. Marktexperte Christian Henke vom Broker IG sah die Erwartung positiver Nachrichten aus den USA als Kursstütze. 'Von der Konjunkturseite werden die Daten zur US-Industrieproduktion erwartet. Viel Beachtung könnte auch das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan finden. Allgemein wird erwartet, dass die Dynamik der weltweit größten Volkswirtschaft weiter zulegt.' Derweil gingen die Wohnungsbaubeginne im Dezember stärker als erwartet zurück. Zudem erlitt die US-Investmentbank Morgan Stanley wegen Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten im Schlussquartal 2013 einen Gewinneinbruch.

Uwe Zimmer, Vorstand bei der Vermögensverwaltungsgesellschaft Meridio, prognostiziert dem deutschen Leitindex in den kommenden Monaten eine positive Entwicklung. Im zweiten Halbjahr könnte die Luft allerdings dünn werden. Dank des Fracking-Verfahrens zur Förderung von Schiefergas sollten die Energieimporte der USA zurückgehen, was zusammen mit der Einigung von Präsident und Senat im Haushaltsstreit zu einem Investitionsschub führen dürfte. Das daraus folgende Wirtschaftswachstum in den USA und weltweit 'ist aber ohne eine steigende Inflation nicht zu schaffen', warnte der Experte. Er rechnet mit steigenden Zinsen für lang laufende US-Staatsanleihen - 'und wenn der risikolose Zins steigt, gehen die Anleger aus dem Aktienmarkt raus'.

THYSSENKRUPP AN DAX-SPITZE - DEA-SORGEN BELASTEN RWE

Die Aktien von Dax-Spitzenreiter ThyssenKrupp gewannen am Tag der Hauptversammlung 2,54 Prozent. Vorstandschef Heinrich Hiesinger sieht den angeschlagenen Industriekonzern trotz anhaltender Verluste auf dem richtigen Kurs. Dagegen ging es für die Lufthansa-Titel nach dem jüngsten Höhenflug um 1,28 Prozent bergab. Laut einem Pressebericht soll mit Carsten Spohr der bisherige Chef der Passagiersparte Nachfolger von Vorstandschef Christoph Franz werden.

Die RWE-Titel drehten wegen Sorgen um enttäuschende Erlöse aus dem geplanten Dea-Verkauf mit 2,54 Prozent ins Minus. Aktuell werde über einen Verkaufspreis von vier Milliarden Euro berichtet, erklärte ein Händler. Am Markt erhofften sich Börsianer aber fünf Milliarden Euro. An der zum Verkauf stehenden Öl- und Gasfördergesellschaft des Energiekonzerns sollen BASF , der Finanzinvestor KKR zusammen mit der kuweitischen Ölgesellschaft Kufpec sowie der russische Milliardär Michail Fridman interessiert sein.

PROSIEBENSAT.1 VERLIEREN NACH PLATZIERUNG

Im MDax verbilligten sich die Papiere von ProSiebenSat.1 trotz einer umfangreichen Aktienplatzierung nur um 1,40 Prozent auf 34,510 Euro. Die Finanzinvestoren KKR und Permira haben ihre verbliebenen 36,3 Millionen Aktien an dem TV-Konzern Händlern zufolge zu 34,75 Euro pro Stück an institutionelle Anleger verkauft. Nun rückt der wahrscheinliche Aufstieg in die oberste Börsenliga Dax in den Vordergrund. Zudem seien die Sorgen um den Aktienüberhang aus dem Markt, hieß es./gl/la

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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