PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Mittel- und Osteuropa haben am Mittwoch mehrheitlich zugelegt. Branchenseitig waren Energieversorger stark nachgefragt, nachdem bekannt wurde, dass die Europäische Union eine Preisgrenze von 200 Euro je Megawattstunde (MWh) für Strom, der nicht mit Gas produziert wird, einführen wolle. Bisher waren Analysten von einer weitaus tiefer liegenden Grenze ausgegangen.
Im konjunkturellen Fokus standen weiterhin die Inflations- und Zinssorgen. Bevor am Donnerstag die Europäische Zentralbank ihre Zinsentscheidung bekannt geben wird, war zur Wochenmitte die polnische Zentralbank am Zug. Sie hatte bekannt gegeben, ihre Leitzinsen auf 6,75 Prozent und damit um 0,25 Prozentpunkte anzuheben.
Der polnische Leitindex Wig-20 ging 1,14 Prozent höher bei 1469,42 Zählern aus dem Handel. Der marktbreite Wig stieg um 1,05 Prozent auf 48 883,67 Punkte.
Unter den wichtigsten Finanzwerten fielen die Aktien der PKO Bank (WA:PKO) Polski um 1,2 Prozent. Dagegen gewannen Pekao 1,2 Prozent. Einen Sprung nach oben machten abseits der Bankentitel die Wertpapiere des Energieversorgers PGE (WA:PGE). Sie schnellten um 7,5 Prozent in die Höhe.
Der tschechische Leitindex PX gewann 1,32 Prozent auf 1152,96 Punkte. Starke Zuwächse verbuchten vor allem die Anteilsscheine des Versorgers CEZ (PR:CEZP) , die um rund 6 Prozent anzogen.
In Budapest stieg der Bux nach frühen Verlusten um 1,08 Prozent auf 41 292,35 Punkte. Aufschläge bei den Aktien von OTP (BU:OTPB) stützten.
Der russische RTS-Index aber fiel um 0,70 Prozent auf 1243,70 Punkte.