PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Aktienmärkte in Mittel- und Osteuropa haben am Donnerstag mehrheitlich mit Verlusten geschlossen. Die Budapester Börse legte erneut zu.
Im Späthandel brachte unter anderem eine schwache Eröffnung an der Wall Street Gegenwind. Dort sorgte die in die Gänge kommende Berichtssaison für Abwärtsdruck - Zahlen der Großbanken JPMorgan (NYSE:JPM) und Morgan Stanley (NYSE:MS) waren schwach ausgefallen.
Der Bux in Ungarn stieg um 0,88 Prozent auf 39 246,42 Punkte. Vor allem Zuwächse bei Mol (BU:MOLB) von 2,2 Prozent und bei Richter von 2,0 Prozent ließen den ungarischen Leitindex steigen. Noch größer wäre das Plus gewesen, hätten die Papiere von MTelekom (BU:MTEL) nicht um 4,5 Prozent nachgegeben.
An der Prager Börse gab der Leitindex PX um 0,40 Prozent auf 1216,68 Punkte nach. Unter den Standardwerten ging es vor allem für die Prager Notierung von Erste Group (VIE:ERST) deutlich bergab. Sie verlor rund ein Prozent.
In Warschau fiel der Wig-20 um 2,52 Prozent auf 1613,98 Punkte. Der breiter gefasste Wig verlor 1,95 Prozent auf 51 418,11 Zähler.
Starke Verluste unter den schwer gewichteten Wig-20 Titeln verbuchten die Papiere von PKO Bank (WA:PKO) Polska, die um mehr als drei Prozent fielen. Ebenfalls klar im Minus unter den Standardwerten schlossen die Anteile an PKN Orlen (WA:PKN). Sie verloren mehr als viereinhalb Prozent. Auf letztere lastete wohl der fallende Ölpreis. Die Anteilscheine des Bergbauunternehmens KGHM (WA:KGH) büßten fast vier Prozent ein.
An der Moskauer Börse fiel der RTS-Index um 0,57 Prozent auf 1113,97 Punkte.