PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Aktienmärkte haben den Handel am Donnerstag überwiegend mit Kursverlusten beendet. Eine Ausnahme bildete die Börse in Moskau. Auch im westeuropäischen Umfeld verhielten sich die Marktakteure angesichts der bestehenden Unsicherheit im Nahost-Konflikt zurückhaltend. Zudem belasteten Rückgänge bei den zumeist schwer gewichteten Bankenaktien.
Die deutlichsten Abgaben wurden in Warschau verbucht. Der Wig-20 fiel um 2,06 Prozent auf 2051,40 Punkte. Der breit gefasste Wig verlor 1,87 Prozent auf 69 156,94 Zähler.
Unter den meist gehandelten Werten brachen Pepco um 13,4 Prozent ein. Die Anteilsscheine des Discounter-Betreibers hatten zuletzt wiederholt durch starke Kursschwankungen Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Nachdem der Aktienkurs Ende September nach einer Gewinnwarnung eingebrochen war, reagierten Anleger in der vergangenen Woche erfreut auf die vorgelegten Zahlen. Am Donnerstag wiederum zeigten sich die Investoren enttäuscht, weil das Unternehmen auf einem Investorentreffen vorsichtigere Wachstumsziele präsentiert hatte.
Unter den weiteren Einzelwerten gaben auch die Papiere des Einzelhändlers Dino um 2,9 Prozent nach. Schwach zeigten sich auch polnische Finanzwerte wie Pekao mit minus 4 Prozent.
Der ungarische Leitindex Bux schloss 1,20 Prozent tiefer bei 56 392,94 Zählern. Unter den Schwergewichten fiele die Anteile an der OTP Bank (BU:OTPB) um 2 Prozent und jene am Pharmakonzern Gedeon Richter (BU:GDRB) um 1,4 Prozent.
In Prag gab der PX um 0,38 Prozent auf 1346,66 Punkte nach. Verluste bei den schwer gewichteten Banken belasteten den tschechischen Leitindex. Papiere der Komercni Banka (PR:BKOM) und der Erste Group (VIE:ERST) fielen um 1 beziehungsweise 1,5 Prozent.
In Moskau ging es wie bereits am Vortag bergauf. Der RTS-Index gewann 0,51 Prozent auf 1056,54 Punkte.