PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben am Donnerstag mit Zuwächsen geschlossen. In Warschau wurden hingegen Kursverluste registriert. Auch in Westeuropa überwogen die positiven Vorzeichen, obwohl die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen nach Arbeitsmarktdaten aus den USA eher einen Dämpfer erhalten hatten.
Der Prager PX schloss mit plus 1,33 Prozent auf 1438,01 Punkten auf dem höchsten Stand seit Februar 2022. Auftrieb gaben die schwer gewichteten Bankenaktien. Komercni Banka (PR:BKOM) und Erste Group (VIE:ERST) stiegen jeweils um über zwei Prozent.
In Budapest knüpfte der ungarische Leitindex an die richtungslosen Vortage an. Letztlich gewann der Bux 0,25 Prozent auf 60 838,30 Punkte. Wie bereits an den Vortagen stützten die Pharmaaktien von Gedeon Richter (BU:GDRB) mit plus 1,5 Prozent. Anteile der OTP Bank (BU:OTPB) und des Ölkonzerns Mol (BU:MOLB) gaben hingegen geringfügig nach.
Am Warschauer Aktienmarkt setzte sich die verhaltene Entwicklung seit Jahresbeginn fort. Am Donnerstag verlor der Wig-20 weitere 0,65 Prozent auf 2280,21 Zähler. Der breiter gefasste Wig gab um 0,32 Prozent auf 76 810,94 Punkte nach. Die Kursverluste zogen sich quer durch die Branchen, blieben jedoch in weitgehend geringen Spannen. Einbußen von jeweils über zwei Prozent verbuchten hingegen Cyfrowy Polsat (WA:CPS) , Kety und Pepco.
An der Moskauer Börse wurden Gewinne verzeichnet. Der RTS-Index legte um 0,84 Prozent auf 1082,11 Punkte zu.