PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen Osteuropas haben am Dienstag mit Kursgewinnen geschlossen. Die größten Aufschläge verbuchten die Handelsplätze in Budapest und Moskau.
An den wichtigsten europäischen Börsen und auch an der Wall Street ging es dagegen nach unten. Im Fokus steht weiter die US-Zinspolitik. Vor diesem Hintergrund sind wichtige Inflationsdaten, die am Donnerstag veröffentlicht werden, von besonderer Bedeutung, da sie Hinweise auf die weitere geldpolitische Vorgehensweise der US-Notenbank Fed geben könnten. Die Hoffnung auf Zinssenkungen hatte die Märkte Ende 2023 angetrieben.
An der Prager Börse legte der Leitindex PX am Dienstag um 0,09 Prozent auf 1448,28 Zähler zu. Die Papiere des Waffenherstellers Colt gewannen 0,9 Prozent und auch die Aktien der Moneta Money Bank (PR:MONET) schlossen 0,2 Prozent höher. Abwärts ging es dagegen bei Erste Group (VIE:ERST) und Komercni Banka (PR:BKOM) , die in einem schwachen gesamteuropäischen Branchenumfeld um jeweils 0,2 Prozent nachgaben.
Am Warschauer Aktienmarkt konnte der Wig-20 um 0,37 Prozent auf 2288,20 Punkte zulegen. Der breiter gefasste Wig erhöhte sich um 0,51 Prozent auf 77 268,35 Zähler. Die Aktien des Einzelhändlers LPP (WA:LPPP) gehörten mit 2,7 Prozent zu den Gewinnern, genauso wie die Papiere der Online-Verkaufsplattform Allegro (WA:ALEP) mit einem Plus von 2 Prozent. Kursverluste gab es hingegen für Finanztitel (NYSE:XLF): Aktien von mBank (WA:MBK) und Santander (BME:SAN) Polska verloren bis zu 1,1 Prozent.
In Budapest kletterte der Bux um 0,89 Prozent auf 61 921,62 Zähler. Umsatzstärkste Titel am Dienstag waren jene von OTP (BU:OTPB) , die um 1,4 Prozent anzogen. Auch Gedeon Richter (BU:GDRB) zeigten sich um 1,1 Prozent fester, Opus kletterten um 2,5 Prozent.
Die prozentual stärksten Zuwächse in Osteuropa verbuchte am Dienstag die Moskauer Börse. Der RTS-Index legte um 1,50 Prozent auf 1106,12 Einheiten zu.