PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Osteuropa sind am Freitag tiefrot in das Wochenende gegangen. Nach den kräftigen Leitzinserhöhungen und der Aussicht auf weitere Schritte wurden die starken Kursverluste mit Sorgen vor möglichen Rezessionen in mehreren Ländern begründet.
Der tschechische Leitindex PX sank um 2,55 Prozent auf 1168,13 Punkte. Die Aktie der auch in Prag notierten und schwer gewichteten österreichischen Bank Erste Group (VIE:ERST) rutschte mit 5,3 Prozent ins Minus. Die Branchenkollegen Moneta Money Bank (PR:MONET) büßten 1,3 Prozent an Wert ein und Komercni Banka (PR:BKOM) fielen um 1,9 Prozent.
Der ungarische Leitindex Bux sackte um 2,25 Prozent auf 38 657,41 Zähler ab und beendete damit eine sehr negative Börsenwoche mit einem Minus von 3,5 Prozent. Bei hohen Handelsumsätzen verbilligten sich am Freitag die Titel der OTP Bank (BU:OTPB) um 2,9 Prozent. Mit den abrutschenden Ölpreisen im Blick gaben die Mol-Aktien (BU:MOLB) um 2,7 Prozent nach.
Besonders deutlich bergab ging es in Warschau, wo der Wig-20 um 3,98 Prozent auf 1457,78 Punkte einknickte. Der breiter gefasste Wig büßte 3,38 Prozent auf 48 081,16 Zähler ein. Die vier umsatzstärksten Werte waren CD Projekt (WA:CDR), KGHM (WA:KGH), PKN Orlen (WA:PKN) und Dino Poland - und alle erlitten hohe Abschläge zwischen 2,3 und 6,7 Prozent.
Die Moskauer Börse ging ebenfalls mit Abschlägen ins Wochenende. Der russische RTS-Index reduzierte sich um 2,79 Prozent auf 1141,81 Punkte.