PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die zuletzt starken Börsen in Osteuropa haben am Mittwoch deutliche Verluste verzeichnet. Jüngste Inflationsdaten für die Eurozone und Großbritannien lasteten auf der Stimmung der Anleger. Die anhaltende Teuerung dürfte die Notenbanken in ihrem Straffungskurs bestätigen.
In Prag gab der tschechische Leitindex PX um 2,54 Prozent auf 1138,26 Punkte nach. Die Aktien des Energieversorgers CEZ (PR:CEZP) lasteten mit einem Minus von 4,2 Prozent auf dem Index. Zudem verzeichneten besonders Bankwerte deutliche Abgaben: Moneta Money Bank (PR:MONET), Komercni Bank (PR:BKOM) und Erste Group (VIE:ERST) büßten zwischen 2,4 und 3,4 Prozent ein.
Der ungarische Leitindex Bux ging mit 40 070,72 Punkten 2,05 Prozent tiefer aus dem Handel. Unter den Schwergewichten war es mit dem Ölkonzern MOL (BU:MOLB) (minus 1,4 Prozent) auch hier ein Energiekonzern, der auf den Kursen lastete. Die Titel des Pharmakonzerns Richter verbilligten sich aber noch deutlicher um 4,8 Prozent. Bei der OTP Bank (BU:OTPB) gab es ein Minus von 0,9 Prozent zu sehen.
An der Warschauer Börse war die Entwicklung ähnlich. Der Wig 20 verlor 2,10 Prozent auf 1397,66 Punkte und der breiter gefasste Wig fiel um 1,78 Prozent auf 46 509,19 Zähler.
Die Papiere der Pekao-Bank büßten 2,6 Prozent ein, und der Ölkonzern PKN Orlen (WA:PKN) erlitt ein Kursminus von 2,5 Prozent.
In Moskau ging es ebenfalls bergab. Der russische RTS-Index schloss mit einem Rückgang von 2,84 Prozent auf 1010,24 Punkten.