PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - An den wichtigsten osteuropäischen Börsen ist es am Donnerstag abwärts gegangen.
Der ungarische Leitindex Bux verlor 0,74 Prozent auf 44 300,61 Punkte. Eine erste Schätzung bestätigte sich, wonach das Bruttoinlandsprodukt zum Jahresschlussquartal im Vergleich zu den drei Monaten davor um 0,4 Prozent zurückgegangen ist. Abgaben von 1,3 Prozent bei der OTP Bank (BU:OTPB) und 1,6 Prozent beim Ölkonzern Mol (BU:MOLB) standen Zuwächse beim Pharmakonzern Gedeon Richter (BU:GDRB) von 0,5 Prozent gegenüber.
Der Prager PX schloss 0,56 Prozent schwächer bei 1413,38 Punkten. Es belasteten die Kursverluste der schwer gewichteten Banken Komercni Banka (PR:BKOM) und Erste Group (VIE:ERST) , deren Anteilscheine um 0,9 beziehungsweise um 1,7 Prozent nachgaben. Aktien von CEZ (PR:CEZP) blieben bei hohem Volumen unbewegt.
Besonders deutlich ging es für den polnischen Wig-20 abwärts: Er verlor 2,07 Prozent auf 1817,77 Punkte. Der marktbreite Wig stand zum Sitzungsende bei 59 469,00 Punkten und somit 1,71 Prozent unter dem Vortagesschluss. Die Bergbauaktien von KGHM (WA:KGH) kamen nach ihren Vortagesgewinnen wieder um 3,1 Prozent zurück.
Aktien der Pekao Bank büßten nach Zahlenvorlage 2,6 Prozent ein. Zwar habe der Nettogewinn im vierten Quartal die Markterwartungen übertroffen, sagte Analyst Lukasz Janczak von Erste Group, dies sei jedoch auf eine niedrigere Risikovorsorge, ein stärkeres Handelsergebnis und geringere Belastungen durch Einmaleffekte zurückzuführen.
In Moskau sank der russische RTS-Index um 1,38 Prozent auf 942,61 Punkte.