PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU/MOSKAU (dpa-AFX) - Vor der US-Zinsentscheidung am Abend haben die Börsen in Osteuropa zur Wochenmitte keine einheitliche Richtung gefunden. Beim Entscheid der Federal Reserve (Fed) gilt eine Anhebung des Leitzinses um 0,25 Prozentpunkte als so gut wie sicher. Investoren dürften somit ihr Interesse vor allem auf die anschließende Pressekonferenz richten, von welcher sie sich Hinweise auf das weitere Vorgehen der Notenbank erhoffen.
Mit Blick auf die wichtigsten Aktienindizes in Osteuropa gewann der PX in Prag am Mittwoch 0,42 Prozent auf 1340,91 Zähler. Klar schwächer zeigten sich die Aktien von Erste Group (VIE:ERST), die um 1,1 Prozent nachgaben. Dagegen legten Moneta Money Bank (PR:MONET) um 1,8 Prozent zu.
Die Titel des Energieversorgers CEZ (PR:CEZP) gewannen 2,4 Prozent. Zuletzt hatte sich der tschechische Finanzminister zur eingeführten Übergewinnsteuer auf Sondererträge des Unternehmens durch die rasant gestiegenen Strompreise geäußert. So könnte die Regelung, die eine Sonderbesteuerung bis 2025 vorsieht, möglicherweise angepasst werden. Die Experten von Erste Group sehen durchaus Gründe dafür, dass sich diese Idee durchsetzen könnte - bisher sei es allerdings "nur eine Idee".
In Budapest verlor der Bux 0,39 Prozent auf 53 551,27 Zähler. Hier belasteten Verluste der Aktien von Mol (BU:MOLB) und OTP Bank (BU:OTPB) von 1 beziehungsweise 0,5 Prozent. Höher schlossen Richter mit plus 0,7 Prozent.
Der Wig-20 in Warschau verlor 0,82 Prozent auf 2163,91 Zähler. Für den marktbreiten Wig ging es um 0,77 Prozent auf 71 385,58 Punkte nach unten. Unter den schwer gewichteten Titeln verloren PZU (WA:PZU) 1,7 Prozent. Aktien aus der Bergbaubranche gaben ebenfalls nach. KGHM (WA:KGH) sanken um 1,8 Prozent, JSW (WA:JSW) um 2,2 Prozent.
Der russische RTS gewann 0,02 Prozent auf 1038,74 Punkte.