PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Aktienmärkte haben am Montag durch die Bank Kursverluste erlitten. Damit folgten sie den schwachen europäischen Leitbörsen. Marktbeobachter verwiesen auf die hohen Ölpreise, welche Sorgen vor einer weiter anziehenden Inflation schürten. Zudem hielten sich die Investoren vor der am Mittwoch anstehenden Leitzinsentscheidung in den USA zurück.
Der tschechische PX schloss 0,17 Prozent tiefer mit 1351,68 Punkten. Auf den Leitindex in Prag drückten vor allem die Abschläge bei den Banken Moneta Money (PR:MONET) (minus 0,4 Prozent) und Komercni Banka (PR:BKOM) (minus 1,1 Prozent). Die Aktienkurse der Schwergewichte CEZ (PR:CEZP) und Erste Group (VIE:ERST) traten auf der Stelle.
In Budapest kam der Leitindex Bux von seinem Rekordhoch am Freitag zurück und gab um 0,61 Prozent auf 57 669,19 Punkte nach. In der vergangenen Handelswoche hatte der Bux noch einen Wochengewinn von 2,1 Prozent verbucht.
Zum Wochenstart fielen bei hohen Handelsumsätzen die Papiere der OTP (BU:OTPB) Bank um 1,7 Prozent. MTelekom (BU:MTEL) schlossen unverändert. Am Freitag waren ihr Kurs um mehr als zehn Prozent nach oben gesprungen. Der Telekomkonzern hatte umfangreiche Investitionen in die Netzinfrastruktur für die Jahre 2024 bis 2027 angekündigt und dies mit der ungarischen Regierung vereinbart, die daraufhin Steuererleichterungen für das Unternehmen ankündigte.
Am polnischen Aktienmarkt sank der Leitindex Wig 20 um 1,58 Prozent auf 1943,94 Punkte. Der breiter gefasste Wig verlor 1,38 Prozent auf 66 439,42 Zähler.
Die vier umsatzstärksten Werte in Warschau waren Dino Poland (plus 1,5 Prozent), PKN Orlen (WA:PKN) (minus 1,1 Prozent), PKO Bank (WA:PKO) (minus 2,4 Prozent) und Allegro (WA:ALEP) (minus 3,0 Prozent).
In Moskau gab der RTS-Index um 0,45 Prozent auf 1024,52 Zähler nach.