PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben den Handel am Donnerstag mit uneinheitlichen Notierungen beendet. Abgaben wurden in Budapest und Warschau verbucht, in Moskau ging es leicht nach oben. In Prag fand unterdessen - wie bereits am Vortag - feiertagsbedingt kein Handel statt.
Auch im westeuropäischen Umfeld wurden herbe Verluste eingefahren. Die Marktteilnehmer stellen sich nach der Veröffentlichung des Fed-Protokolls am Vorabend und robusten US-Arbeitsmarktdaten vom Donnerstag auf eine weiterhin restriktive Geldpolitik der US-Notenbank Fed ein. Im Raum stehen bis zu zwei weitere Zinsschritte im Jahr 2023.
Die polnische Zentralbank hat unterdessen am Donnerstag wie im Vorfeld erwartet ihren Leitzins unverändert bei 6,8 Prozent belassen. Der Warschauer Aktienmarkt knüpfte an die schwachen Vortage an. Der Wig-20 schloss 0,23 Prozent im Minus bei 2010,48 Zählern. Der breit gefasste Wig verlor 0,08 Prozent auf 66 408,37 Zähler. Unter den umsatzstärksten Titeln sanken die Aktien der PKO Bank (WA:PKO), des Ölkonzerns Orlen und des Versicherers PZU (WA:PZU) um bis zu 0,8 Prozent.
Größere Abschläge verbuchte in Budapest der Bux , er gab um 0,94 Prozent auf 49 605,16 Punkte nach. Für den ungarischen Leitindex bedeutet dies den fünften Tagesverlust in Folge. Unter den Schwergewichten verloren die Papiere der OTP Bank (BU:OTPB) 1,6 Prozent und die des Ölkonzerns Mol (BU:MOLB) 1,1 Prozent ein.
Der russische RTS-Index stabilisierte sich nach den deutlichen Verlusten der vergangenen Tage hingegen, er gewann 0,17 Prozent auf 970,93 Punkte.