PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Unter den wichtigsten osteuropäischen Aktienmärkten sind Warschau und Prag am Mittwoch den freundlichen europäischen Leitbörsen gefolgt. Kursrückgänge gab es hingegen in Budapest und Moskau.
Weiterhin bleibt die am Abend anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed das Hauptthema an den Aktienmärkten. Von Experten wird allgemein damit gerechnet, dass die Fed ihren Leitzins unverändert lassen wird. Die entscheidenden Impulse dürften die begleitenden Kommentare des Fed-Chefs Jerome Powell über die künftige Richtung der Währungshüter bringen.
In Budapest gab der Bux um 0,56 Prozent auf 57 379,38 Punkte nach. Belastet wurde der ungarische Leitindex von den schwer gewichteten Aktien der OTP (BU:OTPB) Bank, die 2,8 Prozent einbüßten. Die Titel des Ölkonzerns Mol (BU:MOLB) stiegen dagegen um zwei Prozent.
Die Moskauer Börse schloss den dritten Handelstag in Folge in der Verlustzone: Der RTS-Index sank um 0,08 Prozent auf 1002,54 Punkte.
Dagegen legte der Prager PX um 0,32 Prozent auf 1349,81 Punkte zu und beendete damit die jüngste Negativserie. Die größte Bewegung unter den Schwergewichten wiesen die Anteilsscheine der Erste Group (VIE:ERST) mit plus 0,8 Prozent auf. Komercni Banka (PR:BKOM) und der Versorger (NYSE:XLU) CEZ (PR:CEZP) schlossen wenig bewegt.
Besonders stark griffen die Anleger zur Wochenmitte am polnischen Aktienmarkt zu. Der Wig-20 schloss 2,32 Prozent fester bei 1975,57 Punkten und bügelte damit den schwachen Wochenauftakt wieder aus. Der marktbreite Wig stieg um 1,75 Prozent auf 67 293,01 Zähler. Die Zuwächse zogen sich durch alle Branchen. Als größte Gewinner im polnischen Leitindex stiegen die Aktien der Santander (BME:SAN) Bank, des Aluminiumkonzerns Kety und des Schmuckhändlers Kruk um 5,7 bis 6,3 Prozent.