PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Osteuropa haben am Donnerstag überwiegend kaum bewegt geschlossen. Lediglich der Moskauer Aktienmarkt fiel angesichts des trüben Umfeldes deutlich.
An der Börse in Warschau verlor der Wig-20 0,09 Prozent auf 1417,82 Zähler, wohingegen der breiter gefasste Wig 0,29 Prozent auf 47 299,55 Zähler gewann. Die Bankenwerte, die am Mittwoch Kursverluste von teilweise mehr als 4 Prozent erlitten hatten, zeigten nun ein gemischtes Bild. Während etwa Pekao 2 Prozent gewannen, verloren MBank 1,8 Prozent.
Anteilscheine des Online-Händlers Allegro (WA:ALEP) gaben um 1,2 Prozent nach, die Werte des Software-Herstellers CD Projekt (WA:CDR) hingegen zeigten sich 1,2 Prozent fester.
In Polen betrug derweil die Inflation im September 17,2 Prozent. Aussagen des Präsidenten der polnischen Notenbank Adam Glapinski zufolge sind die hohen Energiepreise hauptverantwortlich für den Preisanstieg. Es gebe jedoch Anzeichen, dass die inflationsverursachenden Schocks zurückgingen.
In Budapest beendete der Leitindex die Sitzung in negativem Terrain. Der Bux schloss mit einem Abschlag von 0,33 Prozent bei 39 256,29 Punkten. Die Aktien von Richter gewannen 1,1 Prozent. Auf der Gegenseite rutschten die Papiere der Bank OTP (BU:OTPB) um 1,7 Prozent ins Minus.
Trotz des negativen internationalen Börsenumfeldes beendete der PX den Handel mit einem Plus von 0,13 Prozent auf 1177,72 Punkte. Unterstützung fand der tschechische Leitindex bei den deutlichen Kursgewinnen des Versorgers CEZ (PR:CEZP) . Die Aktien schlossen mit einem Aufschlag von 5,6 Prozent. Die übrigen Index-Schwergewichte hingegen erlitten Kursverluste: Komercni Banka (PR:BKOM) gaben um 0,6 Prozent nach, Erste Group (VIE:ERST) verloren 1,3 Prozent und Moneta Money Bank (PR:MONET) 1,8 Prozent.
An der Moskauer Börse fiel der RTS-Index um 1,61 Prozent auf 1044,82 Zähler.