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Autoindustrie sieht nur begrenzten Effekt durch TSMC-Ansiedelung

Veröffentlicht am 08.08.2023, 16:26
Aktualisiert 08.08.2023, 16:30
© Reuters.
TSM
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BERLIN (dpa-AFX) - Die deutsche Autoindustrie begrüßt Initiativen zur Stärkung der Halbleiter-Industrie, sieht durch das geplante Werk des taiwanischen Herstellers TSMC (NYSE:TSM) in Dresden aber nur überschaubaren Nutzen für die eigene Branche. Die Technologien, die von TSMC in Kooperation mit Bosch, Infineon (ETR:IFXGn) und NXP dort produziert werden sollten, würden auch in der Automobilindustrie verbaut, sagte ein Sprecher des Verbands der Automobilindustrie (VDA) am Dienstag in Berlin. "Dennoch wird der direkte Effekt des Werks in Dresden nur begrenzt sein."

Zum Großteil benötige die Autoindustrie aber andere Chips als die, auf die die geplante Fabrik angelegt sei, so der Sprecher. Gebraucht würden Chips mit einer so genannten Knotengröße von 90 Nanometer und größer. "Um in diesem Bereich eine entsprechende Unabhängigkeit zu erreichen, sind weitere Maßnahmen notwendig."

Subventionen zur Ansiedelung der Halbleiterindustrie (ETR:SEC0) seien eine notwendige Sofortmaßnahme, betonte der Sprecher. Er ergänzte aber: "Letztlich müssen die Standortbedingungen und Rahmenbedingungen insgesamt massiv verbessert werden - ob bei Energiepreisen, Bürokratie oder Steuern - damit Deutschland in Sachen Wettbewerbsfähigkeit wieder einen Spitzenplatz einnimmt."

Grundsätzlich begrüßte der Verband aber die Initiativen zur Stärkung der Halbleiterbranche in Europa und die Investitionen in Deutschland. "Für die Wettbewerbsfähigkeit sowie strategischen Interessen Deutschlands und Europas ist es essenziell, bei Halbleitern die bisher starken Abhängigkeiten abzubauen." Allein in der Automobilindustrie werde sich die Halbleiternachfrage bis 2030 voraussichtlich verdreifachen, die Branche werde damit zum drittwichtigsten Chip-Abnehmer weltweit. Für den weiteren Hochlauf der Elektromobilität seien neue Kapazitäten zwingend notwendig.

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