Von Peter Nurse
Investing.com - Nach den Verlusten gestern wird der US-Aktienmarkt zur Wochenmitte deutlich höher erwartet. Die Investoren preisen weiterhin eine kräftige wirtschaftliche Erholung von der Coronavirus-Pandemie ein. US-Präsident Donald Trump und sein Finanzminister Steven Mnuchin sind der Überzeugung, dass sich die US-Wirtschaft ab dem dritten Quartal wieder erholen wird.
Der S&P 500 Futures stieg um 32 Punkte oder 1,1% und der Nasdaq Futures kletterte um 99 Punkte oder 1,1%. Der Für den Dow Futures ging es um 278 Punkte oder 1,2% nach oben.
Positiv aufgenommene Unternehmensbilanzen aus dem US-Einzelhandel halfen der Wall Street auf die Sprünge. Lowe's (NYSE:{10549|LOW}}) meldete besser als erwartete Gewinne. Die Same-Store-Sales stiegen um 11%. Der Heimwerkerartikelvertreiber hat den Ausbau seiner E-Commerce-Plattform vorangetrieben. In Zeiten von Kontaktsperren scheinen sich diese Initiativen auszuzahlen. Die Aktien von Lowe’s legten vorbörslich um 7% zu.
Auch Target (NYSE:TGT) verzeichnete höhere Umsätze im Internet und in Shops. Die Aktie gewann 1,0%. Höhere Kosten schlugen sich negativ auf das Betriebsergebnis nieder. Der Einzelhändler meldete einen Einbruch des Quartalsgewinns um 64%.
Johnson & Johnson (NYSE:JNJ) steht im Fokus, nachdem das US-Pharmaunternehmen am Dienstag ankündigte, dass man den Verkauf von Babypuder in Nordamerika stoppen werde.
Das Biotech-Unternehmen Moderna (NASDAQ:MRNA), das die US-Börsen am späten Dienstagabend ins Straucheln brachte, verlor vorbörslich weitere 4,5%, nachdem sich die US-Internetseite Stat kritisch zu dem möglichen Corona-Impfstoff äußerte.
Das Protokoll der letzten Sitzung der Federal Reserve wird zur Wochenmitte ebenfalls auf Interesse der Anleger stoßen. In ihrer Zinserklärung vom vergangenen Monat sagte die Fed, sie werde die Zinssätze nahe bei Null halten, bis die Notenbanker "zuversichtlich sind, dass die Wirtschaft die jüngsten Ereignisse überstanden hat".
Der US-Notenbankchef Jerome Powell betonte am Dienstag, dass zur Ankurbelung der Wirtschaft durchaus weitere staatliche Hilfen erforderlich seien.
Um 16.30 Uhr werden die offiziellen Daten zu den Rohöllagerbeständen durch die US-Energiebehörde EIA bekannt gegeben.
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