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Börse Frankfurt-News: Appetit auf Öl- und Goldförderer (ETF-Handel)

Veröffentlicht am 11.04.2023, 15:26
Aktualisiert 11.04.2023, 15:30
© Reuters.

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Ölpreissprung und Goldpreisrally führen zu verstärkten Käufen bei Aktien von Öl- und Goldförderern. Absatzrenner sind aber ­- wie fast immer - MSCI World-ETFs.

11. April 2023. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Die gute Entwicklung am Aktienmarkt sorgt für Umsätze im ETF-Handel und einen klaren Käuferüberhang. "Trotz Feiertag waren die Umsätze so hoch wie in einer normalen Woche", berichtet Frank Mohr von der Société Générale (EPA:SOGN) mit Blick auf die Karwoche. Grund sei wohl auch der Start in den April und das neue Quartal. "Da werden viele Sparpläne ausgeführt."

Der DAX hat die Verluste aus dem März längst wieder wettgemacht. Am Dienstagmittag, dem ersten Handelstag nach dem Osterwochenende, steht der Index bei 15.680 Punkten und damit nahe des Jahreshochs. Mit einem Plus von 11,6 Prozent seit Jahresanfang hat der DAX den S&P 500 abgehängt, der Index kommt auf "nur" auf 7,5 Prozent. Der Nasdaq 100 hat sich mit plus 20 Prozent allerdings noch besser entwickelt.

"Käufe überwiegen ganz klar"

Im ETF-Handel dominieren bei den großen Indizes einmal mehr MSCI World- und S&P 500-Produkte. Die Hälfte der Umsätze entfiel Mohr zufolge vergangene Woche auf Welt-Tracker, vor allem den iShares Core MSCI World (3:IWDA), der mittlerweile 44 Milliarden Euro verwaltet. "Die Käufe überwogen ganz klar."

Ebenfalls gefragt: MSCI World-Tracker von Amundi (4:AMEW), MSCI ACWI-ETFs mit SRI-Filter von der UBS (6:AWSRIA) sowie S&P 500-ETFs von Invesco, SPDR und iShares. Torben Bendt, der bei Lang & Schwarz Indextracker handelt, berichtet von vielen Zuflüssen in den Vanguard FTSE All-World (3:VWRA). Wieder eher auf den Verkaufslisten fänden sich asiatische Aktien, etwa mit dem HSBC (LON:HSBA) Hang Seng Tech (3:HSTE).

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Konsumgüteraktien: Auffällig hohes Interesse

Im Handel mit Branchen-ETFs dreht sich laut Mohr viel um Basiskonsumgüter. Viel gekauft würden etwa der Xtrackers MSCI World Consumer Staples (4:XDWS) und der SPDR S&P US Consumer Staples Select (104:ZPDS). "Das sieht man eher selten." Ebenfalls Zuflüsse meldet Mohr für Aktien aus der Technologie-, Finanz- und Energiebranche.

Blockchain-ETFs mit bester Perfomance

Technologie-ETFs mit Schwerpunkt Blockchain gehören nach einem verlustreichen Jahr 2022 in diesem Jahr zu den Aktien-ETFs mit der besten Entwicklung, wie die regelmäßig von justETF veröffentlichte Liste der besten Aktienindizes zeigt. Platz eins belegt der MVIS global Digital Asset Equity, Grundlage des VanEck Crypto and Blockchain Innovators (3:DAPP), Platz zwei der Solactive Blockchain, Grundlage des Global X Blockchain (6:BKCH), Platz drei der NYSE FactSet Global Blockchain Technologies Capped, Grundlage für den iShares Blockchain Technology (7:BLKC). Sie kommen in diesem Jahr auf ein Plus von 61 Prozent, 60 Prozent und 52 Prozent.

Öl- und Goldunternehmen im Fokus

Was die Energiebranche angeht, macht sich der Preissprung von Öl bemerkbar. Die überraschend angekündigte Kürzung der Fördermenge durch die Staaten des Ölverbunds Opec+, aber auch der jüngste Rückgang der Ölreserven in den USA haben den Ölpreis stark steigen lassen. Ein Barrel der Sorte Brent kostet aktuell knapp 85 US-Dollar, Mitte März waren es nur 72 US-Dollar. Bendt berichtet von mehr Käufen des iShares Oil & Gas Exploration & Production-ETF (4:IS0D). Öl-ETCs würden hingegen mal gekauft, mal verkauft, beispielsweise der dreifach gehebelte Short-ETCs von WisdomTree auf Brent Crude (6:3BRS). Ebenfalls rege in beide Richtungen gehandelt: gehebelte Gas-ETCs, short und long (IE00B76BRD76, JE00BDD9Q956).

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Auch der Goldpreisanstieg schlägt sich in den ETF-Umsätzen nieder. Der Preis für die Feinunze war zuletzt auf 2.032 US-Dollar gestiegen, nicht weit vom Rekordhoch bei 2.075 US-Dollar vom August 2020 entfernt. Bei Lang & Schwarz greifen Anleger*innen derzeit verstärkt zu bei Goldminen-ETFs, etwa von L&G (3:AUCO).

Gerne inflationsgebunden

Das Thema Inflation beschäftigt Anleger*innen offenbar weiter: Mohr berichtet von Käufen für den Amundi Euro Inflation (9:CI3). Der bietet Zugang zu inflationsgebundenen Staatsanleihen aus der Eurozone. Abgegeben werde hingegen der Amundi US Treasury 7-10 Hedged Euro (4:7USH). Im Bereich der Unternehmensanleihen setzten Anleger*innen gerne auf europäische Papiere, etwa mit dem iShares Core EUR Corp Bond (3:IEAC).

von: Anna-Maria Borse, 11. April 2023, © Deutsche Börse (ETR:DB1Gn)

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.

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