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Börse Frankfurt-News: DAX in Kletterlaune (Wochenausblick)

Veröffentlicht am 04.12.2023, 10:37
Aktualisiert 04.12.2023, 10:45
© Reuters.

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Nur eine November- oder eine Jahresendrally? Derzeit herrscht viel Zuversicht, dass sich der November-Aufwärtstrend auch im Dezember fortsetzen wird. Viel hänge nun aber von der Konjunkturentwicklung ab.

4. Dezember 2023. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Die Zeit der Zinserhöhung ist vorbei - diese Hoffnung hat die Börsen zuletzt stark steigen lassen. Das könnte durchaus noch weitergehen, wie es heißt. Die Vorgaben aus den USA sind jedenfalls gut: S&P 500 und Dow Jones kletterten am Freitag auf neue Jahreshochs, der Nasdaq blieb nur knapp darunter. Auslöser war eine Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell. Der sagte nur Bekanntes und verschärfte seinen Ton nicht.

Für die kommende Woche anstehende US-Notenbanksitzung war ohnehin keine Zinsanpassungen erwartet worden. Neu ist, dass mit einer ersten vollen Zinssenkung nun bereits im Mai 2024 gerechnet wird. Der DAX steht am Montagmorgen bei gut 16.421 Punkten leicht im Plus und nur noch 100 Punkte unter dem Allzeithoch im Verlauf vom Juli.

"Zinsoptimismus muss von Konjunkturseite bestätigt werden"

Nach Ansicht von Claudia Windt von der Helaba könnte diese Woche beim DAX der alte Höchststand auf Schlusskursbasis von 16.470 Punkten fallen. "Es bleibt jedoch eine Gradwanderung", meint Windt. Denn zumindest in den USA kühle sich die Wirtschaftsaktivität allmählich ab; wie sehr, werde sich in den kommenden Wochen zeigen.

Auch Thorsten Weinelt von der Commerzbank (ETR:CBKG) betont, dass der Zinsoptimismus nun auch von Konjunkturseite bestätigt werden müsse. Der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht sei daher besonders wichtig. Auch wenn die Zahlenbasis wohl durch einen Sondereffekt, der Streiks, aufgebläht sei und die Beschäftigungszahlen wieder etwas stärker gestiegen sein dürften, ändere dies nichts an der abwärts gerichteten Tendenz am US-Arbeitsmarkt. "Dies wird mit der schwächeren Konsumentwicklung wohl dafür sorgen, dass sich die Fed bei der Inflationsbekämpfung auf dem richtigen Weg wähnt und künftig eher über Zinssenkungen als über weitere Bremsmaßnahmen nachdenken sollte."

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Indikatoren wieder nach oben gedreht

Laut Christoph Geyer wurde die Zone um 16.000 Punkte für eine kurze Verschnaufpause genutzt, nun schienen sich die Marktteilnehmer gesammelt zu haben, um einen Angriff auf die bisherigen Rekordstände zu starten. "Die Indikatoren haben im überkauften Bereich wieder nach oben gedreht und dürften damit einen neuen Rekordstand nicht verhindern", erläutert der Charttechniker. Ob es einen nachhaltigen Ausbruch mit weiterlaufendem Trend oder ein Verhalten wie im Sommer gebe, sei aber noch unklar. "Da die saisonale Wahrscheinlichkeit noch einmal einen kleinen Knick nach unten anzeigt, könnte es sein, dass ein neues Rekordhoch zunächst nur von kurzer Dauer sein wird."

"Gegenwind nach fulminanter November-Rally"

Den Blick auf das neue Jahr richtet Moritz Kraemer, Chefvolkswirt der LBBW: Aktien erst seitwärts, dann geht's rauf - so die Prognose der Bank. "Die Aktienmärkte dürften nach der fulminanten November-Rally erstmal Gegenwind verspüren." Die schwache Konjunktur trübe die Gewinndynamik ein, und Lohnerhöhungen drückten auf die Margen. Erst mit der absehbaren Zinswende würden die Aktionäre wieder etwas mehr Appetit bekommen. "Nach einem schwachen ersten Halbjahr wird der DAX dann an Fahrt gewinnen und könnte bis Ende des Jahres 2024 auf 18.000 Punkte klettern."

Wichtige Konjunktur- und Wirtschaftstermine der Woche

Montag, 4. Dezember

16.00 Uhr. USA: Auftragseingänge Industrie Oktober. Die US-Auftragseingänge der Industrie dürften sich deutlich abgeschwächt haben, meint die Commerzbank.

Dienstag, 5. Dezember

Überprüfung der DAX-Indizes. Alle drei Monate wird entschieden, welche Unternehmen in die Auswahlindizes DAX, TecDAX, MDAX und SDAX aufgenommen werden oder sie verlassen müssen. Die Ergebnisse werden in der Regel kurz nach 22 Uhr veröffentlicht.

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Mittwoch, 6. Dezember

Trading Charity: Handeln und Helfen. Für jede Order, die über den Handelsplatz Frankfurt ausgeführt wird, spenden die Deutsche Börse (ETR:DB1Gn) und die auf dem Parkett tätigen Spezialisten die Entgelte an die Tafel Hessen e.V., Eintracht Hessen, die ASB-Wünschewagen und die Kiniki gAG.

Mehr dazu auf boerse-frankfurt.de/charity

Donnerstag, 7. Dezember

8.00 Uhr. Deutschland: Industrieproduktion Oktober. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Produktion im Oktober zum fünften Mal in Folge gesunken ist, meint die DekaBank. Das habe es seit der globalen Finanzkrise nicht mehr und zuvor auch nur ein einziges Mal gegeben - zu Beginn der Neunzigerjahre.

Freitag, 8. Dezember

14.30 Uhr. USA: Arbeitslosenzahlen November. In den USA endeten im November mehrere Streiks, wie die Commerzbank bemerkt. Daher sei die Beschäftigung im November wohl wieder etwas stärker gestiegen. Das ändere aber nichts daran, dass sich der US-Arbeitsmarkt in der Tendenz abschwäche.

von: Anna-Maria Borse, 4. Dezember 2023, © Deutsche Börse AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.

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