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Börse kompakt: Inflations-Trade, Stimulus-Abstimmung und Boeing-Zwischenfall

Veröffentlicht am 22.02.2021, 12:40
Aktualisiert 22.02.2021, 12:46
© Reuters.

von Geoffrey Smith  

Investing.com - Die Preise für Industriemetalle erreichen ein 10-Jahreshoch, da die Reflationswetten den Dollar und Longsbonds schwächen. Die Aktien werden voraussichtlich niedriger in den Handel starten, da die Analysten ihre Modelle auf höhere Kapitalkosten einstellen. Boeing (NYSE:BA) legte einige Flugzeuge des Typs 777 still und die Ölrallye geht weiter. Folgendes müssen Sie am Montag, dem 22. Februar, zum Geschehen an den Finanzmärkten wissen.

1. Industriemetalle im Fokus

Der Inflationshandel oder Reflationshandel erwachte wieder zum Leben und die Preise von Industriemetallen erreichten aufgrund der Erwartung einer synchronen Erholung der Weltwirtschaft ihre höchsten Niveaus seit mehreren Jahren.

Kupfer-Futures in London brachen zum ersten Mal seit 2011 über 9.000 USD pro Tonne aus und stiegen auf bis zu 9.233 USD, bevor es wieder abwärts ging. Sie konnten sich aber über dem Niveau von 9.000 USD behaupten. Die Futures auf Eisenerz, dem wichtigsten Rohstoff für die Stahlherstellung, stiegen in Singapur auf den höchsten Stand seit drei Wochen und liegen nun weniger als 5% unter dem 10-Jahreshoch, das sie im Januar erreicht hatten.

Die Wetten auf Metalle sind die Kehrseite der Talfahrt beim Dollar und längerfristigen Staatsanleihen. Dieser Trend wurde durch die Zuversicht verstärkt, dass das US-Konjunkturpaket in Höhe von 1,9 Billionen US-Dollar diese Woche im US-Repräsentantenhaus zur Abstimmung kommt.

2. Warm-up vor Powell-Rede

Es ist ein ruhiger Wochenstart auf dem Wirtschaftskalender, da heute nur die Umfragen der Notenbankanleger aus Chicago und Dallas auf der Agenda stehen.

Darüber hinaus wird Fed-Gouverneurin Michelle Bowman sich heute zu Wort melden und das Warm-up für den Notenbankchef Jerome Powell geben, der am Dienstag und Mittwoch im Kongress sprechen wird.

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Heute Morgen zeigten Umfragen aus der Türkei und Deutschland eine Verbesserung des Geschäftsklimas. Die genau beobachtete deutsche Ifo-Umfrage übertraf die Prognosen sowohl hinsichtlich der aktuellen Bedingungen als auch der Geschäftserwartungen, was hauptsächlich auf die Stärke des verarbeitenden Gewerbes zurückzuführen war.

3. Wall Street tiefer erwartet

Die US-Aktienmärkte dürften tiefer in die neue Handelswoche starten. Die Aussicht auf steigende Anleiherenditen schlägt sich in einer Zunahme der erwarteten Kapitalkosten für Unternehmen nieder, was die Eigenkapitalrenditen belastet.

Gegen 12.30 Uhr sank der Dow Jones Future um 183 Punkte oder 0,6%. Für den S&P 500 Future ging es um 0,8% nach unten und für den technologielastigen NASDAQ Future um 1,2%.

Unter den Aktien, die später im Fokus stehen dürften, zählen Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) und Dish Networks (NASDAQ:DISH), die beide vor Börseneröffnung ihre Geschäftsergebnisse melden. Nachbörslich rückt der Öl- und Gassektor mit Williams (NYSE:WMB), Occidental (NYSE:OXY) und Diamondback (NASDAQ:FANG) in den Vordergrund.

4. Boeing 777 mit selbem Motor am Boden

Eine weitere Aktie, die später im Fokus stehen dürfte, ist Boeing (NYSE:BA). Das Unternehmen hat die Fluggesellschaften aufgefordert, alle 777-Flugzeuge mit einem bestimmten Triebwerksmodell von Pratt & Whitney am Boden zu lassen. Eines der Triebwerke auf einem United-Airlines-Flug aus Denver ist am Wochenende explodiert. Dabei waren Trümmerteile auf die Ortschaft Broomfield gestürzt. Es gab keine Todesopfer.

Boeing hatte erst vor kurzem die Erlaubnis der Aufsichtsbehörden erhalten, den Flugbetrieb für seinen Krisenjet 737 MAX wieder aufzunehmen, nachdem das Flugzeug zwei Jahre lang wegen tödlicher Zwischenfälle am Boden bleiben musste.

Die Boeing-Aktie fiel im vorbörslichen Handel um 3,7%. Raytheon (NYSE:RTN), der Eigentümer von Pratt & Whitney, verlor 2,9%.

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5. Ölpreis setzt Rallye fort

Die Ölpreise starteten höher in die neue Handelswoche. Grund dafür waren Anzeichen, dass der texanische Energiekomplex nach dem Kälteeinbruch der letzten Woche, bei dem sowohl die Produktionsstätten als auch die Pipelines und Raffinerien außer Betrieb waren, wieder zur Normalität zurückkehrt.

Gegen 12.30 Uhr notierte der Preis für die US-Sorte WTI 0,8% höher auf 59,72 Dollar pro Barrel. Für den Preis der Nordseesorte Brent ging es um 0,8% auf 62,62 Dollar pro Barrel nach oben.

Der Preisanstieg der letzten Woche war ohne größere Beteiligung der Spekulanten erfolgt. Das ging aus den am Freitag herausgegebenen CFTC-Daten hervor.

In der Nacht von Sonntag auf Montag berichtete Bloomberg, dass sich ein Konflikt zwischen Saudi-Arabien und Russland auf dem nächsten Treffen zur Überprüfung der Ölfördermengen anbahnt. Russland wolle die Fördermengen eher erhöhen als seine Partner am Golf. Das Wall Street Journal hatte letzte Woche berichtet, dass Saudi-Arabien die einseitige Kürzung von 1 Mio. Barrel pro Tag, die es für Februar und März vorgenommen hatte, rückgängig machen will.

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