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Börsen-Buzz: 5 Hotspots, die Anleger heute im Blick haben sollten - 3. Juli 2024

Veröffentlicht am 03.07.2024, 09:56
Aktualisiert 03.07.2024, 13:12
© Reuters
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Investing.com - Die US-Märkte bewegen sich heute im vorbörslichen Handel in keine klare Richtung. Viele Investoren warten auf die Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der US-Notenbank und neue US-Arbeitsmarktdaten. Gestern schlossen die wichtigsten US-Indizes durchweg im Plus, wobei der S&P 500 zum ersten Mal überhaupt über 5.500 Punkten schloss. Und Apple (NASDAQ:AAPL) erhält Berichten zufolge eine Beobachterrolle im Board des ChatGPT-Entwicklers OpenAI.

1. US-Märkte warten auf Impulse

Die US-Aktienmärkte rühren sich heute im vorbörslichen Handel kaum von der Stelle, nachdem die wichtigsten US-Indizes gestern im Plus geschlossen hatten.

Aktuell notiert der S&P 500 mit 0,1 % im Minus, der Nasdaq 100 und der Dow Future zeigen sich dagegen weitgehend unverändert.

Der S&P 500 schloss gestern erstmals über 5.500 Punkten, während der technologielastige Nasdaq Composite mit einem Plus von 0,8 % aus dem Handel ging und erstmals über 18.000 Punkten notierte.

Zu den größten Tagesgewinnern zählten vor allem Wachstumswerte wie Apple und Amazon (NASDAQ:AMZN). Auch der Elektroautohersteller Tesla (NASDAQ:TSLA) verzeichnete einen Kurssprung, nachdem die Auslieferungen im zweiten Quartal die Erwartungen übertroffen hatten.

Die gute Stimmung an den US-Märkten wurde zusätzlich durch aktuelle Daten gestützt, wonach die Zahl der offenen Stellen in den USA im Mai gestiegen ist. In den beiden Vormonaten war noch ein Rückgang zu verzeichnen gewesen. Für heute stehen die US-Arbeitsmarktdaten aus dem privaten Sektor auf dem Programm, die neue Hinweise auf den Zustand der US-Wirtschaft liefern könnten.

2. Fed-Protokoll im Fokus

Die US-Notenbank wird heute das Protokoll ihrer geldpolitischen Sitzung vom Juni veröffentlichen. Damals beließ die Fed den Leitzins unverändert auf dem höchsten Stand seit mehr als zwei Jahrzehnten. Zudem kündigte die Fed damals an, in diesem Jahr nur noch eine Zinssenkung vorzunehmen.

Im März hatte der Offenmarktausschuss der Fed noch angedeutet, dass er mit bis zu drei Zinssenkungen im Jahr 2024 rechnet.

Die jüngsten Daten, die auf eine mildere, aber immer noch hartnäckige Inflation hindeuten, haben jedoch einige Fed-Vertreter dazu veranlasst, vor Zinssenkungen mehr Beweise für ein nachhaltiges Nachlassen des Preiswachstums auf das Fed-Ziel von 2 % zu fordern.

Unterdessen prognostizierte der Fed-Vorsitzende Jerome Powell bei einer Veranstaltung der Europäischen Zentralbank am Dienstag, dass die Inflation bis Ende 2025 oder im darauffolgenden Jahr wieder auf 2 % zurückkehren werde. Er sagte aber auch, dass sich die geldpolitischen Entscheidungsträger Zeit lassen werden, bevor sie die Zinsen senken.

Trotz dieser Äußerungen gehen die Märkte weitgehend davon aus, dass die Fed noch in diesem Jahr zwei Zinssenkungen vornehmen wird, wobei die erste im September erwartet wird.

3. Apple erhält Beobachterrolle im OpenAI-Vorstand

Medienberichten zufolge erhält Apple einen Beobachterplatz im Vorstand des ChatGPT-Entwicklers OpenAI.

Unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichteten die Medien, dass Phil Schiller, Chef von Apples App Store, für den Posten ausgewählt wurde. Schiller darf künftig an den Vorstandssitzungen von OpenAI teilnehmen, hat aber keinen Einfluss auf die Entscheidungen des Vorstands.

Mit seiner Beobachterrolle erhält Apple einen ähnlichen Einblick in die internen Abläufe von OpenAI wie Konkurrent Microsoft (NASDAQ:MSFT). Der Softwarekonzern ist derzeit der größte Investor von OpenAI und hat bisher rund 13 Milliarden Dollar in das Unternehmen investiert.

Erst im vergangenen Monat hatte Apple angekündigt, den Chatbot ChatGPT in sein Angebot aufnehmen zu wollen. Dies ist Teil einer breit angelegten Initiative des iPhone-Giganten, seine KI-Kapazitäten auszubauen.

4. Skydance erwirbt Mehrheitsbeteiligung an Paramount

Shari Redstones National Amusements hat einem vorläufigen Deal zugestimmt, eine Mehrheitsbeteiligung an Paramount Global (NASDAQ:PARA) an David Ellisons Skydance Media zu verkaufen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Der Nachrichtenagentur zufolge zahlt Skydance rund 1,75 Milliarden Dollar an National Amusements.

Das altehrwürdige Filmstudio Paramount, das für Kassenschlager wie „Titanic“ und „Der Pate“ steht, soll mit dem kleineren Skydance fusionieren.

Die B-Aktien von Paramount stiegen nach dieser Meldung, über die zuerst das Wall Street Journal berichtet hatte, stark an.

5. Niedrigere US-Rohöllagerbestände lassen Ölpreis steigen

Die Rohölpreise ziehen im bisherigen Handelsverlauf an, nachdem die US-Rohöllagerbestände stärker als erwartet gefallen sind.

Aktuell kostet US-Rohöl (WTI) mit 83,16 Dollar pro Barrel 0,4 % mehr als am Vortag, die Nordseesorte Brent verteuert sich um 0,5 % auf 86,69 Dollar pro Barrel.

Beide Referenzsorten konnten gestern nicht überzeugen und gaben nach, nachdem sich die Befürchtungen, dass der Hurrikan "Beryl" zu Produktionsunterbrechungen im Golf von Mexiko führen könnte, gelegt hatten.

Der Branchenverband American Petroleum Institute veröffentlichte gestern seine Daten zu den US-Rohöllagerbeständen. Demnach sind die Rohölbestände in der Woche bis zum 28. Juni um etwas mehr als 9 Millionen Barrel gesunken, deutlich mehr als erwartet.

Die offiziellen Branchendaten der Energy Information Administration werden im Laufe des Tages erwartet.

Es wird erwartet, dass die Benzinnachfrage in den USA, dem größten Ölverbraucher der Welt, aufgrund des Unabhängigkeitstages in dieser Woche ansteigen wird.

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