Berlin, 01. Feb (Reuters) - Dreieinhalb Jahre nach dem Brexit-Referendum ist Großbritannien um Mitternacht aus der Europäischen Union (EU) ausgetreten. Ändern wird sich aber zunächst wenig. Nun beginnt die Übergangsphase, die bis Ende 2020 angelegt ist. In dieser Zeit sollen die künftigen Beziehungen zwischen Großbritannien und der EU geklärt werden - inklusive eines Freihandelsabkommens. Premierminister Boris Johnson spricht von einer neuen Ära, Bundeskanzlerin Angela Merkel dagegen von einem tiefem Einschnitt. In der EU verschieben sich die Kräfteverhältnisse. Die exportorientierte deutsche Wirtschaft hat wegen des Brexit bereits viele Milliarden Euro verloren. Die Briten hatten Mitte 2016 mit knapper Mehrheit für den EU-Austritt gestimmt. (Geschrieben von Birgit Mittwollen Redigiert von Scot W. Stevenson Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 069-7565 1236 oder 030-2888 5168)