FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind am Dienstag mit leichten Kursverlusten in den Handel gegangen. Am Morgen fiel der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future um 0,11 Prozent auf 153,39 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen betrug 0,88 Prozent. In der vergangenen Woche war sie mit 0,97 Prozent auf den höchsten Stand seit Mitte 2015 gestiegen.
Für Zinsauftrieb an den Kapitalmärkten sorgen seit einiger Zeit die hohen Zinserwartungen in den USA. Dort wird von der Notenbank Federal Reserve in diesem Jahr eine scharfe geldpolitische Wende mit schnellen und deutlichen Zinsanhebungen erwartet. Hintergrund ist die hohe Inflation von zuletzt 8,5 Prozent. Die Europäische Zentralbank (EZB) dürfte im Vergleich zur Fed vorsichtiger vorgehen, wenngleich die Zinserwartungen auch in der Eurozone zuletzt gestiegen sind.
Am Dienstag blicken die Marktteilnehmer unter anderem auf neue Konjunkturdaten aus den USA. Erwartet werden einige Zahlen vom Immobilienmarkt, daneben Auftragsdaten aus der Industrie und ein Indikator für die Verbraucherstimmung. Aus den Reihen der großen Notenbanken äußern sich einige hochrangige Vertreter.