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Deutsche Börse will mit neuen Dax-Regeln Abwanderung von Unternehmen verhindern

Veröffentlicht am 22.11.2023, 23:28
© Reuters.

ZUG (dpa-AFX) - Die Deutsche Börse hat bei den Dax-Regeln wie erwartet ihre Lehren aus dem Linde-Fiasko gezogen. Im Frühjahr soll die sogenannte Kappungsgrenze für die Dax-Indexfamilie von derzeit 10 auf nun 15 Prozent angehoben werden, wie der Börsenbetreiber am Mittwochabend in Zug mitteilte. Das neue Regelwerk gelte für den Dax , den MDax , den SDax und den TecDax . Experten hatten mit diesem Schritt gerechnet.

"Die Kappungsgrenze von 10 Prozent hat im Dax in den letzten zehn Jahren zu insgesamt 38 Kappungen bei vier Unternehmen geführt. Im selben Zeitraum hat allerdings kein Unternehmen die 15 Prozent erreicht", hieß es zur Begründung. Die neue Grenze soll mit der Indexüberprüfung am 18. März 2024 wirksam werden.

Ein Unternehmen darf nach dem Regelwerk höchstens das Gewicht der Kappungsgrenze haben, das lag bislang bei zehn Prozent. Steigt die Aktie dennoch schneller als andere Werte oder der Index, wird ihr Anteil entsprechend begrenzt. Das behindert wiederum die Kursentwicklung des Leitindex und des betroffenen Werts.

Den Dax nach bildende Fonds müssen hingegen Anteile verkaufen, um Unternehmen wieder verhältnismäßig zu spiegeln - und das lässt den Kurs nach unten rutschen. Vor allem beim deutschen Traditionskonzern Linde (ETR:LING) stieß das böse auf: Der Rückzug vom deutschen Kapitalmarkt Anfang des Jahres, der für die Deutsche Börse eine herbe Niederlage war, wurde unter anderem damit begründet.

Linde hat seit Ende Februar die Hauptnotierung an der Börse in New York. Der Rückzug vom deutschen Kapitalmarkt war für die Investoren gut. Die Linde-Aktie legte seitdem ihre Rekordjagd fort. Der Börsenwert zog seit Ende Februar um rund ein Fünftel auf umgerechnet etwas mehr als 180 Milliarden Euro an. Zum Vergleich: Der Dax stieg in der Zeit gerade mal knapp vier Prozent.

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Derzeit ist SAP (ETR:SAPG) der wertvollste in Deutschland börsennotierte Konzern. Die Marktkapitalisierung des Softwareherstellers kletterte in diesem Jahr um fast die Hälfte auf zuletzt 173 Milliarden Euro. Die Aktie ist derzeit die einzige im Dax, die von der 10-Prozent-Kappungsgrenze betroffen ist. Sie könnte nach der Entscheidung der Deutschen Börse (ETR:DB1Gn) vom Mittwoch ihren jüngsten Höhenflug fortsetzen.

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