Investing.com - Die deutsche Wirtschaft soll im Laufe 2013 wieder allmählich in Schwung kommen, wie aus den heute veröffentlichten „Wintergrundlinien 2013“ des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin hervorgeht. Demnach schwächte die schwierige Konjunktur in der Eurozone vor allem in der zweiten Jahreshälfte die Wachstumsrate in Deutschland auf 0,8% ab.
Dem DIW zufolge wird das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um insgesamt 0,9% steigen und für 2014 hält das DIW sogar eine Wachstumsrate von über 2,0% für möglich.
Die Flaute in der Euro-Zone hat 2012 den deutschen Ausfuhren in die Euroländer einen erheblichen Rücksetzer versetzt. Die Zunahme der deutschen Exporte im Vorjahr konnte Deutschland der steigenden Nachfrage in den übrigen EU-Ländern und den „dynamischen Ausfuhren in Drittländer“ zuschreiben. Die Währungsunion steckt also den Einschätzungen des DIW zufolge, weiterhin in der Rezession.
Aufgrund der Anzeichen auf eine wieder anziehende Weltkonjunktur, rechnet das DIW wieder mit einer Konsolidierung der deutschen Exporte.
Das wiederum dürfe zu vermehrten Investitionen führen, „zumal dies bei den derzeit günstigen Finanzierungsbedingungen besonders attraktiv ist“, erläuterte DIW-Deutschlandsexperte Simon Juncker in der Pressemitteilung.
„Die wirtschaftliche Entwicklung ist in Deutschland noch immer erheblich kräftiger als im Rest der Währungsunion, obwohl die derzeit schwache Nachfrage aus Nachbarländern wie Frankreich und den Niederlanden die deutsche Wirtschaft belastet“, erklärte auch DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner. „Die Nachfrage nach deutschen Exportprodukten steigt aber im Jahresverlauf 2013 wieder. Außerdem bleibt die Lage am Arbeitsmarkt gut, sodass die Konsumnachfrage kräftig zunehmen dürfte.“
Viele Arbeitsgeber konnten einen Stellenabbau durch verkürzte Arbeitszeiten und den Abbau von Überstunden vermeiden.
Das DIW bewertete die Auswirkung der angekündigten Erweiterung der EZB-Aufkaufprogramme für Staatsanleihen auf die Finanzmärkte als positiv. „In den Krisenländern sorgt das zunächst für Stabilität“, urteilte Fichtner.
Dazu kam ein positives Saldo der Staatskasse durch erhöhte Steuereinnahmen. Doch weist der Bundeshaushalt nach wie vor ein erhebliches Defizit vor und wird voraussichtlich auch in diesem Jahr unterfinanziert sein. Die angepeilte Besteuerung von Finanztransaktionen blieb aus. „Stattdessen greift der Bund auf Gewinne der Kreditanstalt für Wiederaufbau zurück und entzieht den Sozialkassen Gelder“, hob das DIW hervor und warnte vor beträchtlichen Risiken bei einer Eintrübung der Konjunktur. Denn in dem Fall wären die Sozialversicherungen wieder auf Zuschüsse des Staats angewiesen.
„Der Bund steht vor großen Herausforderungen. Die Haushaltskonsolidierung ist bei Weitem noch nicht abgeschlossen“, mahnte DIW Finanzexpertin Kristina van Deuverden.
Dem DIW zufolge wird das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um insgesamt 0,9% steigen und für 2014 hält das DIW sogar eine Wachstumsrate von über 2,0% für möglich.
Die Flaute in der Euro-Zone hat 2012 den deutschen Ausfuhren in die Euroländer einen erheblichen Rücksetzer versetzt. Die Zunahme der deutschen Exporte im Vorjahr konnte Deutschland der steigenden Nachfrage in den übrigen EU-Ländern und den „dynamischen Ausfuhren in Drittländer“ zuschreiben. Die Währungsunion steckt also den Einschätzungen des DIW zufolge, weiterhin in der Rezession.
Aufgrund der Anzeichen auf eine wieder anziehende Weltkonjunktur, rechnet das DIW wieder mit einer Konsolidierung der deutschen Exporte.
Das wiederum dürfe zu vermehrten Investitionen führen, „zumal dies bei den derzeit günstigen Finanzierungsbedingungen besonders attraktiv ist“, erläuterte DIW-Deutschlandsexperte Simon Juncker in der Pressemitteilung.
„Die wirtschaftliche Entwicklung ist in Deutschland noch immer erheblich kräftiger als im Rest der Währungsunion, obwohl die derzeit schwache Nachfrage aus Nachbarländern wie Frankreich und den Niederlanden die deutsche Wirtschaft belastet“, erklärte auch DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner. „Die Nachfrage nach deutschen Exportprodukten steigt aber im Jahresverlauf 2013 wieder. Außerdem bleibt die Lage am Arbeitsmarkt gut, sodass die Konsumnachfrage kräftig zunehmen dürfte.“
Viele Arbeitsgeber konnten einen Stellenabbau durch verkürzte Arbeitszeiten und den Abbau von Überstunden vermeiden.
Das DIW bewertete die Auswirkung der angekündigten Erweiterung der EZB-Aufkaufprogramme für Staatsanleihen auf die Finanzmärkte als positiv. „In den Krisenländern sorgt das zunächst für Stabilität“, urteilte Fichtner.
Dazu kam ein positives Saldo der Staatskasse durch erhöhte Steuereinnahmen. Doch weist der Bundeshaushalt nach wie vor ein erhebliches Defizit vor und wird voraussichtlich auch in diesem Jahr unterfinanziert sein. Die angepeilte Besteuerung von Finanztransaktionen blieb aus. „Stattdessen greift der Bund auf Gewinne der Kreditanstalt für Wiederaufbau zurück und entzieht den Sozialkassen Gelder“, hob das DIW hervor und warnte vor beträchtlichen Risiken bei einer Eintrübung der Konjunktur. Denn in dem Fall wären die Sozialversicherungen wieder auf Zuschüsse des Staats angewiesen.
„Der Bund steht vor großen Herausforderungen. Die Haushaltskonsolidierung ist bei Weitem noch nicht abgeschlossen“, mahnte DIW Finanzexpertin Kristina van Deuverden.