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DGAP-News: Apogenix GmbH: Apogenix: APG101 übertrifft Erwartungen in kontrollierter Phase-II-Studie als Zweitlinientherapie zur Behandlung von Glioblastoma Multiforme (GBM) (deutsch)

Veröffentlicht am 26.07.2012, 07:30
Apogenix GmbH: Apogenix: APG101 übertrifft Erwartungen in kontrollierter Phase-II-Studie als Zweitlinientherapie zur Behandlung von Glioblastoma Multiforme (GBM)

DGAP-News: Apogenix GmbH / Schlagwort(e): Studie

Apogenix GmbH: Apogenix: APG101 übertrifft Erwartungen in

kontrollierter Phase-II-Studie als Zweitlinientherapie zur Behandlung

von Glioblastoma Multiforme (GBM)

26.07.2012 / 07:30

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Apogenix: APG101 übertrifft Erwartungen in kontrollierter Phase-II-Studie

als Zweitlinientherapie zur Behandlung von Glioblastoma Multiforme (GBM)

- Primärer Endpunkt - progressionsfreie Überlebensrate - zeigt nach 6

Monaten signifikante Verbesserung

- Medianes progressionsfreies Überleben signifikant verlängert (p=0,0114)

- Positive Ergebnisse auch bei sekundären Endpunkten

Heidelberg, Deutschland, 26. Juli 2012 - Das biopharmazeutische Unternehmen

Apogenix GmbH gab heute bekannt, dass die finale Datenanalyse der

Phase-II-Wirksamkeitsstudie mit APG101 als Zweitlinientherapie bei der

Behandlung von Patienten mit Glioblastoma Multiforme (GBM) die Erwartungen

erfüllt und sogar noch übertroffen hat. In dieser randomisierten und

kontrollierten klinischen Studie wurden Patienten entweder mit einer

Kombination aus APG101 und Strahlentherapie (APG101+RT-Gruppe) oder nur mit

Strahlentherapie (RT-Gruppe) behandelt. Der primäre Endpunkt der Studie war

es, die prozentuale Anzahl von Patienten mit progressionsfreiem Überleben

nach 6 Monaten (PFS6) um mehr als 100% zu steigern. Zudem weisen alle

bisher ausgewerteten sekundären Endpunkte, einschließlich Sicherheit und

Verträglichkeit, darauf hin, dass APG101 eine neue wirksame

Behandlungsoption mit hervorragendem Sicherheitsprofil für GBM-Patienten

darstellt. Die Lebensqualität (QoL, 'Quality of Life'), welche anhand eines

standardisierten Fragebogens ermittelt wurde, konnte bei 67% der Patienten,

die mit einer Kombination aus APG101 und Strahlentherapie behandelt wurden,

erhalten bzw. sogar verbessert werden. Im Gegensatz dazu verschlechterte

sie sich bei 66% der Patienten, die nur mit Strahlentherapie behandelt

wurde. Des Weiteren konnte bei über 50% der mit APG101 behandelten

Patienten die Gabe von Kortikosteroiden reduziert oder sogar eingestellt

werden. In der Patientengruppe, die ausschließlich mit Strahlentherapie

behandelt wurde, war dies nur bei 28% der Patienten der Fall. Während der

bis zu zwei Jahre andauernden Behandlung wurden keine schwerwiegenden

Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der APG101-Medikation beobachtet.

^

APG101 Studienergebnisse

°

^

APG101+RT RT allein P-Wert Hazard Ratio

PFS6 (primärer 20,7% 3,8% 0,0485* N.A.

Endpunkt)

PFS (Median) 19,7 Wochen 10,8 Wochen 0,0114** 0,46

°

Anmerkung: PFS-6 - progressionsfreie Überlebensrate nach 6 Monaten; *

Chi2-Test; ** Cox-Regression

Der Leiter der klinischen Studie, Prof. Dr. Wolfgang Wick (Klinische

Kooperationseinheit Neuroonkologie des Deutschen Krebsforschungszentrums

und Abteilung Neuroonkologie des Universitätsklinikums Heidelberg),

erklärte: 'Die vorliegende Studie ist ein unerwartet großer Fortschritt in

der Entwicklung neuer und innovativer therapeutischer Konzepte für

Glioblastom-Patienten. Die Stärke des Therapieeffekts von APG101 überzeugt

derart, dass sie die insgesamt recht kleine Studiengröße relativiert. Dass

in einer kontrollierten klinischen Studie mehr als 20 % der Patienten, die

zuvor einen Rückfall erlitten hatten, nach 6 Monaten progressionsfrei

waren, konnte zuletzt vor 10 Jahren beobachtet werden, als Temozolomid zur

Behandlung von Glioblastom-Patienten eingeführt wurde.'

'Der unmittelbare Nutzen von APG101 für die Patienten wird durch den

positiven Effekt des Wirkstoffes auf die Lebensqualität weiter untermauert.

Diese Studie zeigt eine neue Entwicklung in der Behandlung von Hirntumoren

auf, die nicht nur einen klinischen Vorteil verspricht, sondern diesen auch

in einer randomisierten kontrollierten klinischen Studie unter Beweis

stellt und somit die Hoffnung für eine bessere Versorgung der Patienten

weckt,' fügte Prof. Dr. Wick hinzu.

'Die Studie wurde als randomisierte kontrollierte Phase-II-Studie zum

Wirksamkeitsnachweis des Therapiekonzepts beim GBM durchgeführt, was für

Phase-II-Studien eine bemerkenswerte Ausnahme darstellt. So konnten wir

unseren Investoren und potenziellen Lizenzpartnern klar die Wirksamkeit von

APG101 demonstrieren und eine neue Behandlungsoption für GBM-Patienten

aufzeigen', sagte Dr. Harald Fricke, Chief Medical Officer der Apogenix

GmbH. 'Wir werden nun unsere Gespräche mit Biotech- und Pharmaunternehmen

vorantreiben, um über die nächsten Entwicklungsschritte sowie potenzielle

weitere Indikationen zu entscheiden, damit dieser innovative Wirkstoff den

Patienten so schnell und umfassend wie möglich zur Verfügung gestellt

werden kann.'

Im Rahmen dieser offenen randomisierten Phase-II-Studie wurden 84 Patienten

in 25 deutschen, österreichischen und russischen Studienzentren rekrutiert.

Einschlusskriterien für die GBM-Patienten zur Studienteilnahme waren ein

erstes oder zweites Rezidiv der Erkrankung, die zudem nicht mehr auf die

Behandlung mit Temozolomid ansprachen. In dieser Studie wurden die

Patienten so lange therapiert, bis erneut ein Fortschreiten der

Tumorerkrankung zu beobachten war.

Apogenix plant derzeit eine Phase-II-Studie zum Nachweis des

Wirksamkeitskonzepts mit APG101 bei myelodysplastischen Syndromen (MDS).

Die Studie soll in der ersten Jahreshälfte 2013 beginnen.

Über Apogenix

Apogenix, eine Ausgründung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ),

entwickelt neuartige Proteinwirkstoffe für die Behandlung von Krebs- und

Entzündungserkrankungen auf der Basis einer zielgerichteten Modulation der

Apoptose (des programmierten Zelltods) oder der Blockade des Wachstums von

Tumorzellen. Der am weitesten fortgeschrittene Produktkandidat APG101 wird

zur Behandlung von Glioblastoma Multiforme (GBM) entwickelt, der häufigsten

und aggressivsten Form des Hirntumors. Im Jahr 2013 soll eine weitere

Studie mit APG101 zur Behandlung des Myelodysplastischen Syndroms (MDS)

beginnen. Seit der Gründung im Herbst 2005 hat das Unternehmen über 50 Mio.

EUR eingeworben und erhielt darüber hinaus öffentliche Fördergelder in Höhe

von über 8 Mio. EUR. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Heidelberg.

Über APG101

Mit dem am weitesten fortgeschrittenen Produktkandidaten APG101, einem

vollhumanen Fusionsprotein, bestehend aus dem extrazellulären Teil des

CD95-Rezeptors und dem Fc-Teil von IgG, wurde 2009 eine Phase-I-Studie

erfolgreich abgeschlossen. Im Dezember 2009 begann Apogenix eine

kontrollierte Phase-II-Studie mit APG101 zur Behandlung des Glioblastoma

Multiforme, für die im September 2011 die Patientenrekrutierung

abgeschlossen werden konnte. Der primäre klinische Endpunkt der Studie

wurde im März 2012 erreicht. Apogenix wurde für APG101 im Jahr 2009 der

'Orphan Drug Status' in den USA und Europa zur Behandlung des Glioblastoms

gewährt.

Über Glioblastoma Multiforme (GBM)

Glioblastoma Multiforme ist der häufigste und aggressivste Hirntumor aus

der Gruppe der Gliome. Die Tumorzellen zeichnen sich durch ihre hohe

Resistenz gegenüber Strahlen- - und Chemotherapie aus. Sie breiten sich so

schnell aus und infiltrieren das benachbarte Gewebe so rasch, dass eine

vollständige Entfernung des Tumors oft nicht möglich ist. Aufgrund der

diffusen Infiltration in das Hirngewebe, treten Rückfälle oft innerhalb

weniger Monate nach der ersten Behandlung wieder auf. Ca. 28.000 neue

maligne Gliom-Fälle werden jedes Jahr in den USA und der EU neu

diagnostiziert. (Quelle: US National Cancer Registry). Die derzeitige

Standard-Therapie besteht aus Operation, gefolgt von Strahlen- und

Chemotherapie. Die relative Überlebensrate für erwachsene GBM-Patienten

beläuft sich auf weniger als 30% innerhalb eines Jahres nach der Diagnose.

Nur 3% der Patienten leben länger als fünf Jahre nach Erstdiagnose (Quelle:

Central Brain Tumour Registry of the United States). Dies verdeutlicht den

hohen medizinischen Bedarf in dieser Indikation. Derzeit gibt es keine

zugelassenen Behandlungsoptionen mit nachgewiesenen Wirksamkeitsdaten für

die Zweitlinientherapie von GBM-Patienten auf Basis aktiv kontrollierter

Studien.

Kontakt

Dr. Thomas Höger

CEO/CFO

Apogenix GmbH

Tel: +49 (6221) 5 86 08-0

Email: contact@apogenix.com

www.apogenix.com

Raimund Gabriel

MC Services AG

Tel: +49 (89) 210 228 30

Email: raimund.gabriel@mc-services.eu

Ende der Corporate News

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26.07.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

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