DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Nordrhein-Westfalen stellt Leiharbeit grundsätzlich infrage. 'Nur wenige Betriebe erzielen hohe Übergangsquoten in reguläre Beschäftigung. Das trifft allenfalls auf ein Fünftel der Betriebe zu. Leiharbeit als Übergangsinstrument in reguläre Arbeit hat sich nicht bewährt', sagte der DGB-NRW-Vorsitzende Andreas Meyer-Lauber der 'Westdeutschen Allgemeinen Zeitung' (Mittwoch).
Meyer-Lauber kritisierte auch Pläne der Bundesregierung zur Leiharbeit. Die Forderung, die gleiche Bezahlung für Leiharbeiter spätestens nach neun Monaten einzuführen, sei unzureichend. 'Dann ist weit über die Hälfte der Leiharbeiter schon wieder raus aus dem Betrieb.' In NRW wechselten zigtausende Arbeitnehmer ständig zwischen Hartz IV und Leiharbeit hin und her, kritisierte Meyer-Lauber.b