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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 07.08.2012 - 15.15 Uhr

Veröffentlicht am 07.08.2012, 15:20
Aktualisiert 07.08.2012, 15:24
ROUNDUP: Eon gibt Gas - Gewinnsprung dank Gazprom-Einigung

DÜSSELDORF - Die schlechten Nachrichten hat Eon erst einmal hinter sich gelassen: Nach Atomausstieg, Personalabbau und Verlusten im Gashandel im vergangenen Jahr steigen nun wieder die Gewinne und die Zuversicht. Anfang Juli hatte der Versorger bereits mit der Bekanntgabe des Gasdeals mit dem russischen Staatskonzern Gazprom die Prognose kräftig nach oben geschraubt. Am Dienstag legte der Versorger nun überraschend erste Zahlen für die ersten sechs Monate des Jahres vor: Die Düsseldorfer haben stark von verbesserten Konditionen für den Gasbezug von Gazprom profitiert. Der um Sondereffekte bereinigte Überschuss sei im ersten Halbjahr von rund 900 Millionen Euro auf etwa 3,3 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen in Düsseldorf mit. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um 56 Prozent auf zirka 6,7 Milliarden Euro zu. Das Unternehmen begründete den deutlichen Ergebnisanstieg mit den niedrigeren Gaspreisen sowie dem Wegfall von einmaligen Belastungen aus dem Atomkraftausstieg, die noch im ersten Halbjahr 2011 angefallen waren.

ROUNDUP 2: Starkes Quartal stimmt Munich Re optimistisch - Aktie legt zu

MÜNCHEN - Ein überraschend starkes zweites Quartal hebt die Stimmung beim weltgrößten Rückversicherer Munich Re . Der Konzern sei auf gutem Kurs, den ursprünglich angestrebten Jahresgewinn von 2,5 Milliarden Euro leicht zu übertreffen, sagte Vorstandschef Nikolaus von Bomhard am Dienstag in München. Fast zwei Drittel davon sind nach den ersten sechs Monaten erreicht - dank geringerer Katastrophenschäden, besserer Börsengeschäfte und weniger Steuerbelastung. Sorgen bereiten dem Vorstand die niedrigen Zinsen an den Finanzmärkten. Auch der Umbau bei der Erstversicherungstochter Ergo wird teuer. An der Börse wurden die Nachrichten überwiegend positiv aufgenommen. Bis zum frühen Nachmittag legte das Papier am Morgen um 0,98 Prozent auf 118,75 Euro zu und gehörte damit zu den stärksten Werten im Dax .

ROUNDUP 2: Standard Chartered wegen Iran-Geschäften unter Druck

LONDON/NEW YORK - Die Skandalserie bei den britischen Großbanken nimmt kein Ende. Die New Yorker Finanzaufsicht rückte am Montagabend das bisherige Vorzeige-Institut Standard Chartered ins Zwielicht. Ermittlungen der Behörde zufolge soll die Bank über Jahre Geldgeschäfte im Umfang von 250 Milliarden US-Dollar für iranische Banken abgewickelt haben. Das ist wegen der geltenden Sanktion gegen das Land illegal. Standard Chartered wies die Vorwürfe am Dienstag zurück, die Aktie brach am Dienstagvormittag mehr als 20 Prozent ein.

ROUNDUP 2: Kuka übertrifft Erwartungen und wird noch mutiger für 2012

AUGSBURG - Der Roboter- und Anlagenbauer Kuka schwimmt weiter auf der Nachfragewelle aus der Automobilindustrie. Nach unerwartet großen Sprüngen im zweiten Quartal hat sich das Unternehmen höhere Jahresziele gesetzt. Damit schraubten die Augsburger am Dienstag bereits zum zweiten Mal im laufenden Jahr ihren Ausblick nach oben. Sowohl von den Autobauern als auch aus der übrigen Industrie kamen zwischen April und Juni mehr Bestellungen herein und trieben den Auftragseingang trotz eines schon starken Vorjahres um 15 Prozent auf 506,2 Millionen Euro nach oben. Die Aktie zog am Morgen stark an.

ROUNDUP 2: Lanxess bleibt auf Rekordkurs - Prognose bekräftigt - Aktie sinkt

LEVERKUSEN - Der Spezialchemiekonzern Lanxess hat der Euro-Schuldenkrise im zweiten Quartal getrotzt und die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigt. 'Wir vergleichen uns mit einem sehr guten Vorjahr 2011 und sind mit unserem starken zweiten Quartal auf dem Weg zu einem noch besseren Jahr 2012', sagte Konzernchef Axel Heitmann am Dienstag. Umsatz und operatives Ergebnis legten auch dank Preiserhöhungen und Euro-Schwäche deutlich zu, während der Gewinn wegen Umbaumaßnahmen leicht sank. Das Geschäft mit der Auto- und Reifenindustrie läuft trotz Schwächetendenzen in Europa weiter rund. Besonders Asien und auch die USA blieben die entscheidenden Wachstumstreiber. Gewinnmitnahmen sorgten dennoch für kräftige Kursabschläge an der Börse.



ROUNDUP: Zukauf enttäuscht bei Autozulieferer Leoni - Einmaleffekte belasten

NÜRNBERG - Das enttäuschende zweite Quartal hat beim Autozulieferer Leoni auch unter dem Strich seine Spuren hinterlassen. Bereits vor rund zwei Wochen hatten die Franken auf Basis enttäuschender vorläufiger Zahlen ihre Prognosen für Jahresumsatz und operatives Ergebnis nach unten geschraubt. Der Konzerngewinn brach von April bis Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Viertel auf 34,5 Millionen Euro ein, wie der Bordnetze- und Kabelspezialist am Dienstag in Nürnberg mitteilte. Nach Angaben des Unternehmens drückten besonders Probleme bei der Anfang des Jahres komplett übernommenen südkoreanischen Tochter Daekyeung auf die Geschäftsentwicklung. Die Aktie von Leoni schlug sich am Nachmittag mit Gewinnen von mehr als einem Prozent besser als der nahezu unveränderte MDax. Für Börsianer waren die endgültigen Zahlen nicht mehr überraschend.

ROUNDUP 2: Konjunkturflaute trifft Pfeiffer Vacuum - Aktie bricht ein

ASSLAR - Den Spezialpumpen-Hersteller Pfeiffer Vacuum hat die Konjunkturabkühlung im zweiten Quartal hart getroffen. Die Flaute in den beiden wichtigsten Branchen Halbleiter und Solar drückte auf Umsatz und Gewinn. 'Im Beschichtungsmarkt haben wir aufgrund des praktisch nicht mehr vorhandenen Solargeschäfts deutliche Einbußen, insbesondere in Deutschland', sagt Vorstandschef Manfred Bender am Dienstag laut Mitteilung. Das im TecDax notierte Unternehmen hält an seinem Ziel fest, in diesem Jahr 470 Millionen bis 500 Millionen Euro umzusetzen und eine operative Marge von 15 Prozent zu erzielen. Im vergangenen Jahr hatte Pfeiffer bei einem Umsatz von knapp 520 Millionen Euro eine Marge von 11,9 Prozent verzeichnet. 'In diesem Jahr konzentrieren wir uns auf die Verbesserung der Profitabilität', sagte Bender.

Stada will zwei russische Produktionsstätten verkaufen - Belastung im 3. Quartal

BAD VILBEL - Der Arzneimittelhersteller Stada rechnet noch im laufenden dritten Quartal mit dem Verkauf von zwei russischen Produktionsstätten. Stada rechnet deswegen nach eigenen Angaben mit einmaligen Belastungen in Höhe von rund 9 Millionen Euro vor Steuern beziehungsweise etwa 7,2 Millionen Euro nach Steuern. Diese werde Stada im dritten Quartal als Sondereffekt ausweisen, teilte der MDax-Konzern am Dienstag mit. Die Belastung liege unter der ursprünglich im Rahmen des Sparprogramms für die russische Produktions-Restrukturierung vorgesehenen Aufwendungen.

Modekette Esprit findet neuen Chef bei Zara-Mutter Inditex

HONGKONG - Der Modekonzern Esprit hat einen neuen Chef. Der Inditex -Manager Jose Manuel Martínez Gutiérrez werde die Leitung des Unternehmens übernehmen, teilte das an der Hongkonger Börse notierte Unternehmen am Dienstag mit. Seine Berufung werde spätestens Ende September wirksam. Der Spanier löst den Niederländer Ronald van der Vis ab, der im Juni seinen Rücktritt angekündigt hatte.

ROUNDUP: Deutsche Telekom schielt auf Kabelnetzgeschäft

BONN - Die Deutsche Telekom erwägt wegen der scharfen Konkurrenz durch die deutschen Kabelnetzbetreiber nun auch einen Einstieg in dieses Geschäft. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Branchenkreisen am Dienstag erfuhr, prüft das Unternehmen eine Übernahme des Kabelnetzbetreibers Primacom. Zuvor hatte schon die 'Financial Times Deutschland' berichtet, dass der Bonner Riese an dem Kabelnetzbetreiber interessiert ist. Danach sollen mindestens vier Investoren Ende Juli Gebote für Primacom abgegeben haben. Die Telekom wollte den Bericht nicht kommentieren. Zu den weiteren Bietern gehören dem Bericht zufolge der Investor Star Capital Partners, DTK Deutsche Telekabel sowie ein weiterer unbekannter Finanzinvestor. Star Capital besitze bereits den deutschen Kabelnetzbetreiber Pepcom. Im Frühjahr hatte die Deutsche Telekom auch auf den Anbieter Telecolumbus ein Auge geworfen.

BMW mit Absatzrekord im Juli

MÜNCHEN - BMW hat im Juli erneut einen Absatzrekord eingefahren. Weltweit verkaufte der Münchner Autobauer im letzten Monat 135 537 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce , das ist ein Plus von 5 Prozent verglichen mit dem Juli 2011. Damit hat BMW erstmals bereits nach sieben Monaten mehr als eine Million Autos abgesetzt, wie der Konzern am Dienstag in München mitteilte. Seit Januar stiegen die Verkaufszahlen um 7,6 Prozent auf 1,036 Millionen Autos. Trotz der Eurokrise und der sich abschwächenden Konjunktur rechnet Vertriebsvorstand Ian Robertson weiter mit steigenden Zahlen. 'Wir sind zuversichtlich, auch in der zweiten Jahreshälfte solide Zuwächse zu erzielen.' Vor allem legte BMW in Asien, dort in China, Japan und Korea zu. In Europa ging der Absatz leicht um 2,4 Prozent zurück, in den USA leicht nach oben.

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- Acer-Chef kritisiert Microsofts Tablet-Pläne

- Rewe weist Vorwurf von Scheinwerkverträgen zurück

- Air France-KLM fliegt im Juli mehr Passagiere - Auslastung sinkt

- Deutsche Bahn bestellt Busse bei Daimler und Fiat

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- 'FT': BHP Billiton-Verkaufsgespräche über Diamanten-Geschäft laufen nur langsam

- Französischer Staatskonzern EDF nimmt Edison von der Börse

- Passagierzahl und Auslastung bei Air Berlin gesunken

- Markt für Waschanlagenbauer bleibt schwierig

- Zughersteller Alstom sieht Wachstumschancen mit Wartungsarbeiten

- Konjunktursorgen setzen Xstrata zu

- Süss Microtec schließt Quartal mit deutlich weniger Gewinn ab

- 'WSJ': Erste Gebote bei Kodak-Patentauktion noch niedrig

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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