IPO: Finanzexperten erwarten nach Douglas weitere Börsengänge
FRANKFURT - Nach dem Börsengang der Parfümeriekette Douglas rechnen Experten damit, dass weitere Unternehmen in diesem Jahr den Sprung aufs Parkett wagen. "Die Zeichen für ein Auftauen des Markts für Börsengänge in Deutschland stehen gut", sagte Martin Steinbach, Partner bei der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY, der Deutschen Presse-Agentur. "Sofern die Märkte weiterhin stabil bleiben und sich positiv entwickeln, sehen wir ein Potenzial von zehn bis zwölf Börsengängen deutscher Unternehmen."
Sportökonom Breuer: Ausrüsterwechsel des DFB ist 'alternativlos'
KÖLN - Der umstrittene Ausrüsterwechsel des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) von Adidas (ETR:ADSGN) zu Nike (NYSE:NKE) war nach Meinung von Sportökonom Christoph Breuer aus der Perspektive des Verbandes "alternativlos". "Wenn ein gemeinnütziger Fußball-Verband quasi das Doppelte und über acht Jahre fast 400 Millionen Euro mehr erlösen und zumindest einen größeren Teil davon in die Entwicklung des Kinder-, Jugend- und Frauen-Fußballs stecken kann, dann ist das allein schon alternativlos", sagte der Professor an der Deutschen Sporthochschule in Köln der Deutschen Presse-Agentur. Wenn man dann noch sehe, "dass aus dem einstmals reichen DFB ein Verband geworden ist, der den Euro zweimal umdrehen muss, ist es noch einmal alternativloser, da zuzugreifen".
ROUNDUP: Habeck offen für Gespräch mit DFB-Präsident Neuendorf
BERLIN - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat sich offen für ein Gespräch mit DFB-Präsident Bernd Neuendorf über den Nike -Deal des Verbands gezeigt. "Erstmal großen Glückwunsch zum Sieg der Nationalmannschaft gestern. Spielfreude, Einsatz und Leidenschaft - ich freue mich auf die EM", sagte der Grünen-Politiker am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur nach dem 2:0 der DFB-Auswahl am Vorabend in Frankreich. "Und klar, reden immer gern - dann vielleicht auch über Sport, Tradition und Kapital und gern auch über die Förderung des Jugendsports."
Streik der Piloten bei Brussels Airlines abgewendet
BRÜSSEL - Ein für Mittwoch angekündigter Streik der Piloten der Lufthansa (ETR:LHAG) -Tochter Brussels Airlines mit Auswirkungen auch für Deutschland ist abgewendet worden. Eine Neuverhandlung zwischen den Gewerkschaften und der Fluggesellschaft habe zu einer Einigung geführt, sagte eine Sprecherin von Brussels Airlines am Sonntag. Ursprünglich hatten die Piloten einen viertägigen Ausstand geplant - vom 27. bis 30. März.
ROUNDUP/Bahnbeauftragter: Generalsanierung nicht verzögern
BERLIN - Vor der anstehenden Generalsanierung wichtiger Zugstrecken warnt der Bahnbeauftragte der Bundesregierung vor Verzögerungen bei der Schienenfinanzierung. "Das wäre mit Blick auf den für jeden Fahrgast offensichtlich nicht hinnehmbaren Zustand unserer Infrastruktur kaum erklärbar", sagte der FDP-Politiker Michael Theurer dem "Tagesspiegel" am Wochenende. Ein entsprechendes Gesetz zur Schienenfinanzierung hatte am Freitag im Bundesrat keine Zustimmung gefunden.
Sky-Boss zu TV-Rechte-Auktion: Diszipliniert und rational verhalten
BERLIN - Deutschland-Chef Barny Mills hat kurz vor der Auktion der TV-Rechte die Bedeutung der Fußball-Bundesliga für den Pay-TV-Sender Sky betont. "Die Bundesligarechte sind sehr wichtig für uns, das stimmt", sagte der Sky-Manager der "Welt am Sonntag". "Das Bundesliga-Paket ist bei unseren Abonnenten sehr beliebt."
Richter ordnet Blockade von Telegram in Spanien an
MADRID - Ein Gericht in Madrid hat die vorläufige Sperrung des Kurznachrichtendienstes Telegram in Spanien angeordnet. Grund sei die Klage mehrerer Medienunternehmen gegen Telegram wegen Verletzung von Vorschriften zum Schutz des Urheberrechts, teilte die Justiz in Madrid am Sonntag mit. Telegram war von Spanien aus jedoch zunächst noch weiter zu erreichen. Verbraucherschützer in Spanien, wo es mehrere Millionen Telegram-Nutzer gibt, kritisierten die Maßnahme als unverhältnismäßig. Ländersperren lassen sich jedoch relativ leicht mit geschützten Netzwerkverbindungen (VPN) umgehen.
ROUNDUP: Sieben Braunkohle-Blöcke stehen vor endgültiger Stilllegung
BONN - Wie vorgesehen werden Ende März in Deutschland sieben weitere Braunkohle-Kraftwerksblöcke endgültig stillgelegt. Die Stilllegung war bei allen Blöcken schon früher geplant gewesen. Um in der Energiekrise Erdgas in der Stromerzeugung zu sparen, waren von der Bundesregierung fünf Blöcke aus der sogenannten Versorgungsreserve geholt worden. Zwei weitere Blöcke durften über den ursprünglich geplanten Stilllegungszeitpunkt weiterlaufen. Alle durften ihren Strom im Großhandel verkaufen. Zum Ende des Winters 2023/24 ist nun endgültig Schluss.
Bei Lufthansa-Tochter AUA droht Streik zu Oster-Beginn
WIEN - Bei der österreichischen Lufthansa -Tochter AUA droht zu Beginn der Ostertage ein Streik. Das Bordpersonal werde von Gründonnerstag bis Karfreitagmittag die Arbeit niederlegen, sollte es nicht in letzter Minute doch noch zu einer Einigung kommen, sagte ein Vertreter der Gewerkschaft Vida am Samstag zur Nachrichtenagentur APA. Im Fall der Streiks würden 430 Flüge ausfallen, es wären 52 000 Passagieren betroffen, so die Airline. "Eskalationsmaßnahmen des Betriebsrats sowie der Gewerkschaft tragen nicht zu einer Lösungsfindung bei", sagte eine AUA-Sprecherin weiter. Ein Streiktag bedeute einen finanziellen Schaden von rund zehn Millionen Euro.
Verbraucherschützer: Basiskonten in Deutschland besonders teuer
BERLIN - Für das sogenannte Basiskonto müssen Bankkunden in Deutschland nach einer Auswertung der Verbraucherzentralen überdurchschnittlich hohe Gebühren zahlen. Bei normaler Nutzung können es bis zu nahezu 28 Euro im Monat sein, wie der "Spiegel" unter Berufung auf eine Auswertung des Bundesverbands der Verbraucherzentralen berichtet. Dessen Chefin Ramona Pop sagte: "Die Kosten für ein Basiskonto sind in Deutschland im europäischen Vergleich mit Abstand am höchsten." In Dänemark liegt der Spitzenpreis den Angaben zufolge bei 13 Euro, in Finnland bei 10 Euro. In Frankreich, Irland und Polen seien Basiskonten kostenlos.
Baywa (ETR:BYWGnx) r.e.: Bau von Ökostromanlagen dauert immer noch Jahre
MÜNCHEN - Ungeachtet aller politischen Absichtserklärungen zur Energiewende bleibt der Bau neuer Wind- und Solarkraftwerke nach Angaben eines der führenden Unternehmen der Branche ein mühsamer Prozess von jahrelanger Dauer - allerdings nicht nur in Deutschland. "Die erwartete Geschwindigkeit beim Ausbau der erneuerbaren Energien passt mit der Realität leider noch nicht zusammen", sagte Michael Kohn, Leiter der weltweiten Projektfinanzierung der Baywa r.e. .
Studie: Hohe Rabatte sollen Verbrenner-Absatz ankurbeln
BOCHUM/WOLFSBURG - Angesichts des lahmenden Elektroauto-Absatzes setzen die Hersteller nach Einschätzung eines Experten wieder verstärkt auf Verbrenner. Mit hohen Rabatten versuchten sie derzeit, den Absatz von Benzin- und Diesel-Modellen anzukurbeln, lautet das Fazit des Bochumer Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer nach Auswertung der Preisnachlässe im März. Im Schnitt seien die Abschläge, die beim Kauf eines neuen Verbrenners locken, sogar höher als bei E-Autos.
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