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Drohender Zahlungsausfall, US-Stimmungsindikatoren und Lowe's legt Zahlen vor - das bewegt die Märkte heute

Veröffentlicht am 23.05.2023, 12:19
Aktualisiert 23.05.2023, 12:19
© Reuters

Investing.com - Die Uhr tickt und die Unsicherheit steigt: In den Vereinigten Staaten tobt ein erbitterter Kampf um die Anhebung der Schuldenobergrenze. Ein potenziell gefährlicher Zahlungsausfall der größten Volkswirtschaft der Welt nähert sich bedrohlich schnell. Doch während die politischen Auseinandersetzungen in Washington D.C. anhalten, richten Investoren weltweit ihre Aufmerksamkeit auch auf andere relevante Entwicklungen. Heute stehen vor allem zwei Ereignisse im Fokus: die Veröffentlichung neuer Daten zur Aktivität im amerikanischen Dienstleistungs- und Industriesektor sowie die mit Spannung erwarteten Geschäftszahlen von Lowe's. 

1. 'Produktiv, aber keine Fortschritte'

Das Gerangel in Washington um eine Einigung zur Anhebung der Schuldenobergrenze nimmt an Schärfe zu, nachdem ein wichtiges Treffen zwischen US-Präsident Joe Biden und dem Sprecher des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, zu keiner Einigung geführt hat.

Biden sagte, die Gespräche am Montag seien "produktiv" gewesen, wohingegen McCarthy erklärte, es seien "keine Fortschritte" bei der Überwindung der festgefahrenen Situation erzielt worden. Beide Seiten sind sich nach wie vor uneins über die Ausgabenpläne, obwohl Biden und McCarthy optimistisch waren, dass sie schließlich einen Weg zur Aufhebung der 31,4 Billionen Dollar schweren Schuldengrenze finden werden.

McCarthy betonte jedoch, dass noch in dieser Woche eine Einigung erzielt werden muss, damit der Kongress Zeit hat, darüber abzustimmen, bevor die USA in einen schädlichen und noch nie dagewesenen Zahlungsausfall schlittern.

Finanzministerin Janet Yellen hat bekräftigt, dass der Regierung bereits am 1. Juni das Geld ausgehen könnte, um ihre Rechnungen zu bezahlen. Viele Anleger sind besorgt, dass ein solches Szenario negative Konsequenzen für die Weltmärkte haben könnte.

2. Futures volatil

Die US-Aktienfutures zeigten sich am Dienstag bei unruhigem Handel uneinheitlich. Die Anleger reagierten auf die Kommentare von Demokraten und Republikanern zu den Verhandlungen über die Schuldengrenze.

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Bis 12.02 Uhr MEZ ging der Dow Jones-Future um 44 Punkte oder 0,13 % zurück, der S&P 500-Future verlor 3 Punkte oder 0,07 %, und der Nasdaq 100-Future stieg um 1 Punkt oder 0,01 %.

Die wichtigsten Börsenindizes beendeten den Handelstag am Montag ohne klare Richtung. Während der Dow Jones Industrial um 0,42 % abrutschte, stieg der Benchmarkindex S&P 500 nur um 0,02 %. Der technologielastige Nasdaq Composite gewann sogar 0,50 % an Wert hinzu.

3. US-Stimmungsindikatoren

Heute steht auch die Veröffentlichung des monatlichen US-Einkaufsmanagerindex an, der Aufschluss darüber geben dürfte, wie sich die hohen Zinsen auf die Leistungsfähigkeit des Dienstleistungs- und Fertigungssektors des Landes auswirken.

Es wird erwartet, dass der vorläufige PMI zeigt, dass sich die Aktivität in beiden Bereichen im Mai verlangsamt hat, allerdings dürfte der Wert für den Dienstleistungssektor im Wachstumsbereich bleiben.

Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe dürfte nach Schätzungen der Ökonomen genau die 50er-Marke berühren, ein Wert, der weder Wachstum noch Schrumpfung signalisiert.

Ebenfalls auf dem Wirtschaftskalender stehen die Daten zu den Neubauverkäufen. Wirtschaftsexperten schätzen, dass die Zahl der im April verkauften neuen Einfamilienhäuser im Vergleich zum Vormonat gesunken ist.

4. Lowe's legt Zahlen vor

Die Baumarktkette Lowe's (NYSE:LOW) wird ihre Ergebnisse für das erste Quartal noch vor Beginn der US-Handelszeit am Dienstag veröffentlichen und damit den Höhepunkt der auslaufenden US-Berichtssaison markieren.

Die jüngsten Zahlen von Lowe sollen mehr Aufschluss über die Gesundheit der US-Konsumenten geben, nachdem in der vergangenen Woche eine Reihe von Zahlen anderer namhafter Einzelhändler veröffentlicht wurden.

Sowohl der Rivale Home Depot (NYSE:HD) als auch der Großkonzern Target (NYSE:TGT) litten unter den steigenden Lebenshaltungskosten, die immer mehr Käufer davon überzeugten, ihre Ausgaben für hochpreisige Konsumgüter einzuschränken. Home Depot verzeichnete im dritten Quartal einen Umsatzrückgang von 4,2 %, während der vergleichbare Quartalsumsatz bei Target unverändert blieb.

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Walmart (NYSE:WMT) hingegen meldete einen stärker als erwarteten Umsatzanstieg und hob seinen Finanzausblick an. Die für ihre günstigen Preisangebote bekannte Handelskette profitierte von einer soliden Nachfrage nach Lebensmitteln, was ein Zeichen dafür ist, dass sich die Nachfrage auf grundlegende Dinge verlagert.

Zu den anderen Einzelhändlern, die am Dienstag Zahlen vorlegen, gehören der Sportartikelhändler Dick's Sporting Goods (NYSE:DKS) und der Küchenartikelhersteller Williams-Sonoma (NYSE:WSM).

5. Rohölpreise rutschen ins Minus

Die Ölpreise gaben am Dienstag leicht nach und büßten so ihre anfänglichen Gewinne ein. Die anhaltende Ungewissheit im Zusammenhang mit den Gesprächen über die Schuldenobergrenze trübte die Risikostimmung, während der Beginn der US-Fahrsaison immer näher rückt.

Bis 12.02 Uhr MEZ gab der US-Rohölpreis um 0,12 % auf 71,96 Dollar pro Barrel nach, während der Brentpreis um 0,10 % auf 75,89 Dollar pro Barrel sank.

Mit dem Beginn der Sommerreisezeit, die in der Regel mit dem bevorstehenden Memorial-Day-Wochenende Ende Mai eingeläutet wird, dürfte der Kraftstoffverbrauch in den USA anziehen. Zusammen mit den Unterbrechungen der kanadischen Versorgung aufgrund von Waldbränden in der ölreichen Provinz Alberta deutet dies darauf hin, dass die Ölmärkte in den kommenden Monaten angespannter sein könnten.

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