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EZB: Was ist, wenn die EZB die Zinsen zu stark anhebt?

Wirtschaft 27.01.2023 10:27
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Von Laura Sánchez

Investing.com - Die europäischen Märkte entwickeln sich gemischt - DAX, IBEX 35, CAC 40 ... - nur wenige Tage vor der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB). Heute erwartet uns ein neuer Auftritt von Christine Lagarde, der EZB-Präsidentin, um 11:30 Uhr.

Unter Experten gibt es Zweifel, ob die EZB mit ihrer geldpolitischen Strategie nicht zu restriktiv ist. Silvia Dall'Angelo, leitende Ökonomin bei Federated Hermes (EPA:HRMS), warnt vor dem Risiko, dass die EZB die Zinssätze am Ende "zu sehr" straffen könnte, während die Risiken für die Wirtschaft "ausgeprägt bleiben".

"Die hawkishen Kommentare der EZB in dieser Woche sind angesichts der jüngsten Wirtschaftsdaten und Inflationsentwicklungen nicht überraschend. Die Wirtschaft des Euroraums hat sich während der Energiekrise besser entwickelt als erwartet: Eine Stagnation für ein paar Quartale am Ende des Jahres scheint nun wahrscheinlicher als ein völliger Rückgang des BIP", kommentiert sie.

"Sicherlich hat auch Glück eine Rolle gespielt, indem der Winter bisher mild verlief, aber auch die Vorbereitung und der lange Atem der Erholungsdynamik haben die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit gestärkt. Der mehrjährige Fiskalplan, der in erster Linie auf die schwächsten Mitglieder des Euroraums abzielt, und die rasche Wiederbelebung der chinesischen Wirtschaft stellen Aufwärtsrisiken für die Wirtschaftsaussichten des Euroraums dar. Wir gehen jedoch davon aus, dass die globalen Auswirkungen der chinesischen Erholungsphase begrenzt sein werden", so Dall'Angelo.

Kurzfristig sei der Weg der EZB vorgezeichnet und die Zinsen werden in den kommenden Monaten weiter steigen. Auf der Sitzung in der nächsten Woche dürfte es zu einer Zinserhöhung um 50 Basispunkte kommen, und es wird wahrscheinlich nicht die letzte sein. Außer wenn die aktualisierten Prognosen vom März einen radikal anderen Inflations- und Wachstumsausblick liefern als im Dezember.

"Auf längere Sicht bleiben die Abwärtsrisiken für die Wachstumsaussichten beträchtlich. Sie ergeben sich vor allem aus strukturell höheren Energiepreisen und einer Verlangsamung - möglicherweise einer Rezession - in den USA im Laufe dieses Jahres. Letztlich wird die Entwicklung der Daten über die Dauer und das Ausmaß der EZB-Straffung entscheiden. Die Notenbanken bewegen sich langsam und die Daten liefern ein rückwärtsgewandtes Bild der Wirtschaftslage, so dass die Gefahr besteht, dass die EZB am Ende zu stark strafft", so Dall'Angelo abschließend.

EZB: Was ist, wenn die EZB die Zinsen zu stark anhebt?
 

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Kommentare (3)
Stressbolzen
Stressbolzen 27.01.2023 12:24
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Offiziell ist bei uns die Inflation unter 3%. Mein Einkaufskorb stieg aber um 20%. Ich kann mir kein Schicki-Micki leisten, nur Lebensmittel, Putz- und Hygieneartikel.  Da ist bei den Zinsen noch viel Luft nach oben. Offenbar will man Zustände wie in den USA, wo die Menschen um brennende Mülltonnen stehen und auf Raubzüge gehen müssen.
Thomas Kahl
Thomas Kahl 27.01.2023 12:24
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Befindest dich aber auf einer Investmentseite…
Stressbolzen
Stressbolzen 27.01.2023 12:24
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Thomas Kahl  Finanz- und Politwelt existieren nicht unabhängig voneinander. Auch wenn Du jetzt extrem viel reicher bist als ich, sollte es dich beschäftigen, denn irgendwann muss der Staat die Schulden begleichen. Er kann es nur dort holen, wo es etwas zu holen gibt. Dann wäre es von Vorteil, wenn der Wohlstand breit gestreut und hoch ist.
Reinhard Reh
Reinhard Reh 27.01.2023 11:41
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Deshalb brauchen wir wohl auch den Krieg...
Heiko Ell
Heiko Ell 27.01.2023 10:54
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Das Thema ist, dass jeder Basispunkt Erhöhung die fragile wirtschaftliche Situation weiter Richtung Abgrund bringt und jeder nicht erhöhte Basispunkt die Inflation Richtung Hyperinflation bringt und somit die Wirtschaft ebenfalls Stück für Stück näher an den Abgrund….. Das ist der Unterschied zu den USA, dort haben sie in aller letzter Sekunde gehandelt, als sie das Heft noch zum handeln inne hatten…… In Europa haben wir dieses Heft schon in 12/21 weg geworfen und durch den dann folgenden Krieg (und dem weiteren Energiepreistreiber) dieses Heft unwiderbringlich vernichtet…… Ich bin mir sicher, dass das vielen Volkswirten schon lange bewusst ist…….. Wir bräuchten jetzt dringend (gerade Deutschland, Niederlande, Österreich, Dänemark, Schweden) eine exorbitant steigende Arbeitslosigkeit, um die Inflation zu bremsen…….. politisch betrachtet warten die Rechten dieser Länder messerwetzend nur darauf
Heiko Ell
Heiko Ell 27.01.2023 10:54
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Und dazu noch eine Anmerkung: Was hier jeden Tag für ein Quatsch über erreichten Inflationshöhepunkt und aufhellen der Wirtschaft lese, ist Volksverdummung: An alle Mathematiker hier: Erstellt mal ne Excel und errechnet die Inflation NICHT anhand des Vorjahreswert sondern nehmt gleitende Mittelwerte über eine Periode von 3M, 6M und 12 M……. Ich frage mich bis heute, warum diese viel aussagekräftigeren Werte nicht standard sind….. dann sieht man auch das ganze Desaster
no name
no name 27.01.2023 10:54
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Dasselbe ist es mit der Vermögenspreisinflation. Die wird seit 10 Jahren geflissentlich verschwiegen, kann quasi bis zum Himmel steigen, juckt keinen. Bestes Beispiel Immobilien. Wieso nur die Verbraucherpreisinflation bekämpft werden muss und die Vermögenspreisinflation hingegen nicht, ist mir nicht so ganz klar.
Jochen Schaub
Jochen Schaub 27.01.2023 10:54
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Damit hast Du den Nagel zu 100% auf den Kopf getroffen.
Stani Schmidt
Stani Schmidt 27.01.2023 10:54
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Erfrischend realistische Einschätzung und keine Tagträumerei die auf Hpoium gestützt ist.
Mausi Maus
Mausi Maus 27.01.2023 10:54
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Heiko Ell Guter Beitrag!!! Ich glaube auch das die Zinsen nich steigen und wir 2023 kein „to the moon“ Jahr erleben wie es die ganzen Kiddis wollen. Ich halte mein Geld weiter bevor ich größer nachkaufe…
 
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