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Fed stoppt Zinssenkungen bei 4,5 %, wenn Trump siegt – Rabobank

Veröffentlicht am 23.08.2024, 14:14
© Reuters.

Investing.com – Der Rabobank-Analyst Michael Every prognostiziert, dass die Zinssenkungen der Federal Reserve bei 4,5 % enden dürften, sollte Donald Trump die nächste Präsidentschaftswahl gewinnen. Die Fed wird gar keine andere Wahl haben, weil die politische Agenda von Trump die Inflation erneut entfacht.

Every weist darauf hin, dass die Federal Reserve in ihren jüngsten Sitzungsprotokollen eine Öffnung für Zinssenkungen signalisiert hat. Eine Mehrheit im FOMC zeigt sich bereit, bereits im September mit den Senkungen zu beginnen, nachdem einige Mitglieder sogar im Juli dafür plädierten. Diese Bereitschaft, die Zinsen zu senken, spiegelt die anhaltenden Sorgen über ein stagnierendes Wirtschaftswachstum wider. Der Plan sieht vor, die Zinssätze um insgesamt 100 Basispunkte bis zum Januar zu reduzieren.

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Allerdings dürfte ein Sieg von Donald Trump die Situation grundlegend verändern. Trumps wirtschaftspolitische Maßnahmen werden einen inflationären Effekt haben, der die Federal Reserve dazu zwingt, ihre Zinssenkungsstrategie zu überdenken. Laut Every deutet alles darauf hin, dass Trumps politische Agenda, die auf wirtschaftliche Expansion und Deregulierung abzielt, zu einer Erhöhung der Verbraucherpreise führen würde. Diese Inflationsgefahr sollte die Fed dazu bringen, ihre Senkungen frühzeitig zu stoppen, um einen Kontrollverlust über die Inflation zu vermeiden.

Dieser Druck würde dazu führen, dass die Fed die Zinssenkungen bei 4,5 % stoppt, anstatt sie weiter fortzusetzen, wie es viele Marktteilnehmer ursprünglich erwartet hatten. Every betont, dass viele Akteure an den Finanzmärkten von niedrigeren Zinssätzen und einer damit verbundenen Lockerung der Geldpolitik ausgehen. Ein frühzeitiger Stopp der Zinssenkungen würde diese Erwartungen enttäuschen und eine erhebliche Marktvolatilität auslösen.

In diesem Zusammenhang stellt Every auch die Frage, wie sich die Mischung aus fiskalischen und geldpolitischen Maßnahmen auf die breitere Wirtschaft auswirken wird. Wenn Trumps Politik tatsächlich eine Inflationsspirale in Gang setzt, könnte dies die erneute finanzielle Belastung der Mittelklasse verstärken und die Ungleichheiten in der Gesellschaft weiter verschärfen. Every merkt an, dass die Kombination aus hoher Inflation und begrenzten Zinssenkungen die wirtschaftliche Kluft zwischen Arm und Reich weiter vergrößern dürfte.

Zudem gibt Every zu bedenken, dass die Märkte in den vergangenen Jahren stark auf die Politik der Federal Reserve reagiert haben. Der mögliche Stopp der Zinssenkungen bei 4,5 % sollte die Stabilität der Finanzmärkte beeinträchtigen, insbesondere da viele Investoren auf eine fortgesetzte Lockerung der Geldpolitik gesetzt haben. Diese potenzielle Disruption würde die Unsicherheiten an den Märkten erhöhen und könnte zu verstärkten Kursschwankungen führen.

Every betont, dass die aktuelle wirtschaftliche Lage komplex und von vielen unvorhersehbaren Faktoren beeinflusst ist. Die geopolitischen Spannungen, insbesondere im Nahen Osten, und das unsichere Handelsumfeld tragen zusätzlich zur Unsicherheit bei. Sollte Trump die Wahl gewinnen, könnten diese dynamischen und oft widersprüchlichen Faktoren eine noch größere Rolle spielen und die Entscheidungen der Fed erheblich beeinflussen.

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