Investing.com – Jerome Powell, der Vorsitzende der Federal Reserve, hat auf dem Jackson Hole Symposium bestätigt, dass im September eine Zinssenkung bevorsteht. Hier die wichtigsten Punkte seiner Rede:
- September-Zinssenkung bestätigt: Powell bestätigte, dass im September eine Zinssenkung bevorsteht, da es "Zeit für eine Anpassung der Politik" sei. Die genaue Höhe dieser Zinssenkung hängt jedoch von den eingehenden Daten und dem sich entwickelnden Ausblick ab.
- Abkühlung des Arbeitsmarktes: Powell betonte, dass die Abkühlung des Arbeitsmarktes "unverkennbar" sei und es unwahrscheinlich sei, dass der Arbeitsmarkt in naher Zukunft eine Quelle erhöhten Inflationsdrucks sein werde. Die Fed strebe keine weitere Abkühlung des Arbeitsmarktes an.
- Datenabhängigkeit: Die zukünftige Richtung und das Tempo der Zinssenkungen werden stark von den kommenden Wirtschaftsdaten abhängen. Dies umfasst den Ausblick und die Risiken, die die Fed einschätzen muss.
- Vergangene Inflationsprognosen: Powell erkannte an, dass die frühere Einschätzung der Fed, dass die Inflation vorübergehend sei, weit verbreitet war. Er unterstrich, dass seine Bewertung der Inflationsereignisse seit 2020 möglicherweise unterschiedlich interpretiert werden kann.
- Verschiebung innerhalb des dualen Mandats: Die Fed hat eine Verschiebung innerhalb ihres dualen Mandats festgestellt: Die Aufwärtsrisiken für die Inflation haben abgenommen, während die Abwärtsrisiken für die Beschäftigung zugenommen haben.
- Fortschritte bei der Inflation: Powell zeigte sich zuversichtlich, dass die Inflation auf einem nachhaltigen Weg zurück auf 2 % sei, und dass die Wirtschaft mit einer angemessenen Zurücknahme restriktiver Maßnahmen dieses Ziel erreichen könne, während gleichzeitig ein starker Arbeitsmarkt beibehalten werde.
Die Ankündigungen führten zu einer allgemeinen "dovish" Reaktion auf den Märkten. Treasuries und Aktien stiegen, während der Dollar fiel. Die Fed-Money-Market-Preise blieben jedoch relativ unverändert.