Investing.com - In ihrem Kampf gegen die höchste Inflation seit 40 Jahren favorisiert die Federal Reserve (Fed) zwei Zinsschritte um jeweils 50 Basispunkte auf den kommenden zwei Sitzungen, sagt Notenbankerin Loretta Mester.
Das Tempo der Zinserhöhungen könnte sich laut Mester verlangsamen, wenn es bis September Anzeichen für eine nachlassende Inflation in den USA gibt. Schnellere Anhebungen wären jedoch erforderlich, sollten sich die Verbraucherpreise nicht abschwächen, fügte sie hinzu.
In den USA hatte sich die Inflation im April zwar abgeschwächt, allerdings nur leicht. So waren die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,3 Prozent gestiegen, nach 8,5 Prozent im Vormonat.
Mester warnte mit Blick auf die wirtschaftlichen Herausforderungen, dass sich das US-Wirtschaftswachstum angesichts der straffen Geldpolitik der Fed verlangsamen könnte, was wiederum zu volatilen Finanzmärkten und einer vorübergehend höheren Arbeitslosenquote führen könnte.
Die nächste Zinsentscheidung der Fed findet am 15. Juni statt. Eine Zinsanhebung um 50 Basispunkte auf eine Spanne von 1,25 bis 1,50 Prozent gilt als ausgemachte Sache. Das geht aus dem von Investing.com entwickelten Fed-Rate Monitor-Tool hervor.