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Finanzexperte: Bankenunion in Europa vervollständigen für Krisenfall

Veröffentlicht am 17.03.2023, 11:29
CSGN
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Europa muss aus Sicht des Finanzexperten Gerhard Schick in Sachen Bankenregulierung gegenüber den USA aufholen, um für den Ernstfall gewappnet zu sein. Bei der jüngsten Schieflage der kalifornischen Silicon Valley Bank (SVB) habe die US-Einlagensicherung FDIC direkt eingreifen und sehr schnell Stabilität schaffen können, sagte der Vorstand der Bürgerbewegung Finanzwende am Freitag im "Morgenmagazin" der ARD. "In Europa haben wir bisher eine solche Behörde, die Abwicklung und Einlagensicherung verbindet, nicht." Hier sei die Bankenunion auf halbem Wege stecken geblieben. "Das müsste man jetzt unbedingt angehen, um für den Krisenfall auch in Europa optimal gerüstet zu sein."

Die Turbulenzen um mehrere US-Banken und die Credit Suisse (SIX:CSGN) dürfe man nicht unterschätzen, sagte der frühere Bundestagsabgeordnete und Finanzexperte der Grünen. Das große Ausmaß der Rettungsmaßnahmen zeige, dass sich die Aufsichtsbehörden selbst Sorgen machten.

Seit Jahren wird in Europa über eine gemeinsame europäische Einlagensicherung als dritte Säule der europäischen Bankenunion neben gemeinsamer Bankenaufsicht und gemeinsamer Abwicklung von Geldhäusern gestritten. Widerstände gibt es vor allem in Deutschland, wo es schon lange gut gefüllte Töpfe für den Notfall gibt. Sparkassen und Genossenschaftsbanken hierzulande befürchten, dass mit ihren Geldern Schieflagen von Instituten in anderen Staaten finanziert werden.

"Man muss wissen, das Finanzsystem ist in sich instabil, weil zu viele schuldenfinanzierte Geschäfte gemacht werden", sagte Schick weiter. "Deswegen können Auswirkungen auch nach Deutschland kommen.

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