Nvidia hat seit unserer Empfehlung im November um 197% zugelegt. Ist jetzt der Moment zu verkaufen? 🤔Mehr erfahren

HINTERGRUND: Konjunktursorgen treiben Goldpreis Richtung Rekordhoch

Veröffentlicht am 06.04.2023, 08:35
Aktualisiert 06.04.2023, 08:45
© Reuters.
XAU/USD
-
GC
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Wachsende Sorgen vor einer Rezession in den USA treiben den Goldpreis kurz vor den Ostertagen in Richtung Rekordhoch. Im Verlauf der Woche fehlte nicht mehr viel zur Marke von 2075 Dollar je Feinunze aus dem Sommer 2020. Zeitweise wurde das Edelmetall an der Börse in London für 2031 Dollar gehandelt. Damit ist das Edelmetall so teuer wie seit mehr als einem Jahr nicht mehr.

Ein wesentlicher Treiber für die steigende Nachfrage nach Gold ist die Kursentwicklung am Devisenmarkt. Wegen der zuletzt enttäuschenden US-Konjunkturdaten und wegen jüngster Turbulenzen im Bankensektor nach der Pleite von mehreren Regionalbanken in den USA hat der US-Dollar an Wert verloren. Die Folge: Das in Dollar gehandelte Gold wird auf dem Weltmarkt günstiger, was die Nachfrage verstärkt.

Im März hatten die Turbulenzen im Bankensektor die Anleger aufgeschreckt und den Preis für die Feinunze (31,1 Gramm) des Edelmetalls zeitweise über die Marke von 2000 US-Dollar getrieben. Als wichtiger Preistreiber gilt nun ein mögliches Abrutschen der US-Wirtschaft in die Rezession.

Zuletzt verstärkten schwache Daten zur Stimmung im Bereich Dienstleistungen die Sorge vor einem Schrumpfen der größten Volkswirtschaft der Welt. Dies schürte Spekulationen auf ein Ende der Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed. Sollten die Zinsen nicht weiter steigen, oder gar wieder sinken, könnte dies die Nachfrage nach Anlagen in Gold verstärken.

Für die weitere Entwicklung des Goldpreises wird nach Einschätzung von Experten die Entwicklung der Inflation in führenden Industriestaaten eine wesentliche Rolle spielen. Seit vielen Monaten erhöhen Notenbanken die Zinsen im Kampf gegen die starke Teuerung. Die Folge sind steigende Renditen für festverzinsliche Wertpapiere wie zum Beispiel Staatsanleihen. Da Anlagen in Gold keine Zinsen abwerfen, hatte die Nachfrage im vergangenen Jahr gelitten und der Goldpreis war im vergangenen Herbst auf fast 1600 Dollar gefallen.

Alexander Zumpfe, Edelmetallhändler bei Heraeus, rechnet in den kommenden Monaten mit einem eher stabilen Goldpreis unterhalb der Marke von 2050 Dollar. Sollte diese allerdings geknackt werden, könnte der Goldpreis seiner Ansicht nach schnell in Richtung Rekordhoch steigen. Rohstoffexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank (ETR:CBKG) sagte: "Wir haben unsere Jahresendprognose von 1950 Dollar auf 2000 Dollar je Feinunze angehoben.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.