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IfW: Investitionen werden deutsche Konjunktur stützen

Veröffentlicht am 19.12.2013, 12:03
KIEL (dpa-AFX) - Die Deutsche Konjunktur kommt nach Einschätzung des Institut für Weltwirtschaft (IfW) allmählich in Schwung. 'Ein anziehender Investitionszyklus wird die ökonomische Aktivität in den nächsten zwei Jahren spürbar beleben', heißt es in einer am Donnerstag in Kiel veröffentlichten Prognose. Nach einem Wachstum des Bruttoinlandsproduktes um 0,4 Prozent im laufenden Jahr, dürfte es sich im kommenden Jahr auf 1,7 Prozent beschleunigen. Bisher hatte das IfW jedoch ein etwas höheres Wachstum von 1,8 Prozent erwartet. Im Jahr 2015 sollte die Wirtschaft um 2,5 Prozent wachsen.

Impulsgeber seien vor allem die Anlageinvestitionen, die seit dem Frühjahr ihre Schwächephase überwunden hätten. Darüber hinaus würden extrem niedrige Finanzierungskosten stimulierend wirken. Die privaten Konsumausgaben sollten wegen steigender Einkommen und einer robusten Arbeitsmarktentwicklung spürbar zunehmen. Vom Außenhandel würden hingegen keine Impulse kommen. Der Exportüberschuss dürfte in den beiden kommenden Jahren bei rund 6,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts bleiben.

Von der jüngsten Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) sollten keine maßgeblichen weiteren Impulse auf Deutschland ausgehen, schreibt das IfW. Das geldpolitische Umfeld bleibe jedoch 'extrem expansiv' ausgerichtet. Das Institut sieht hier Risiken: 'Damit steigt die Gefahr von Fehlinvestitionen, insbesondere durch Übertreibungen im Immobiliensektor, für den die Realzinsen bereits seit einiger Zeit negativ sind.'

Die Inflationsrate dürfte laut IfW wieder anziehen. Die Teuerungsrate werde nach 1,5 Prozent in diesem Jahr auf 1,7 Prozent im Jahr 2014 und auf 2,5 Prozent im Jahr 2015 steigen. Die steigende Kapazitätsauslastung der Wirtschaft sei für den erwarteten Preisauftrieb verantwortlich.

Das IfW kritisiert auch die neue Bundesregierung und bezeichnet die Wirtschaftspolitik als einen Risikofaktor: 'Mindestlöhne, vorgezogene Rentenbezugszeiten, unterlassene Steuerreformen, Ausweitung der Sozialleistungen: die wirtschaftspolitischen Signale aus dem Koalitionsvertrag weisen in eine Richtung, die das Wachstumspotenzial in Deutschland schwächt.'/jsl/bgf

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