NVDA Q3 Earnings: Warum unser KI-Modell der Nvidia-Aktie treu bleibtMehr erfahren

IWF senkt Wachstumsprognose für Weltwirtschaft

Veröffentlicht am 20.01.2020, 14:17
© Reuters.
EUR/USD
-
XAU/USD
-
DE40
-
GC
-
ESZ24
-
1YMZ24
-
NQZ24
-
DE10YT=RR
-

von Robert Zach

Investing.com - Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist im Hinblick auf die Weltwirtschaft weniger zuversichtlich und warnt davor, dass die Konjunkturaussichten nach wie vor verhalten sind und es keine klaren Anzeichen für eine Trendwende gibt.

Die Währungsfonds prognostizierte im Oktober ein globales Bruttoinlandsprodukt von 3% für 2019 und von 3,4% für 2020. Der IWF hat diese Prognosen nun auf 2,9% bzw. 3,3% nach unten korrigiert. Die Abwärtsrevision ist vor allem auf das geringere Wachstum in Indien zurückzuführen. Für 2021 sagt die in Washington ansässige Institution einen Wachstumsclip von 3,4% voraus.

"Die erwartete Erholung der Weltwirtschaft bleibt ungewiss. Sie stützt sich weiterhin auf die Erholung in den angeschlagenen und unterdurchschnittlich wachsenden Schwellenländern, da sich das Wachstum in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften auf nahezu dem aktuellen Niveau stabilisiert", sagte Gita Gopinath, Chefökonomin des Internationale Währungsfonds.

Gleichwohl stellte die Institution fest, dass einige der größten wirtschaftlichen Unsicherheiten, die im Oktober-Bericht angeführt wurden, sich teilweise aufgelöst haben. "Einige Risiken haben sich mit der Ankündigung der Phase-Eins-Handelsvereinbarung zwischen den USA und China und der geringeren Wahrscheinlichkeit eines No-Deal-Brexit teilweise entschärft", sagte Gopinath.

Darüber hinaus hat der IWF erklärt, dass die Zentralbanken ihre jeweiligen Volkswirtschaften weiterhin unterstützen sollen. "Die Geldpolitik hat das Wachstum und die günstigen finanziellen Bedingungen weiterhin unterstützt. Mit diesen Entwicklungen gibt es nun zaghafte Anzeichen dafür, dass sich das globale Wachstum stabilisieren könnte, wenn auch auf einem niedrigen Niveau", so Gopinath.

Allerdings ist der IWF hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Weltwirtschaft, insbesondere bezüglich weiterer Handelsspannungen, vorsichtig. "Neue Handelsspannungen könnten zwischen den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union entstehen, und die Handelsspannungen zwischen den USA und China könnten zurückkehren", sagte Gopinath.

"Es gibt zwar Anzeichen für eine Stabilisierung, aber die Perspektiven für die Weltwirtschaft bleiben weiterhin verhalten und es gibt keine klaren Hinweise für einen Wendepunkt. Es gibt einfach keinen Grund zur Bequemlichkeit, und die Welt braucht eine stärkere multilaterale Zusammenarbeit und eine auf nationaler Ebene operierende Politik, um einen nachhaltigen Aufschwung zu unterstützen, der allen zugute kommt", sagte sie abschließend.

Die Reaktion der Märkte

Der Dax weist weiterhin ein Plus von 13 Punkten aus und notiert auf 13.538 Zähler. Der US-Markt bleibt zwar angesichts eines Feiertages geschlossen, aber die Futures werden gehandelt. Der S&P 500-Future sinkt 0,09 Prozent, der Dow-Future verliert 6,5 Punkte und der Nasdaq 100-Future fällt 7 Punkte.

Der Goldpreis weist mit 1.559,95 US-Dollar ein Minus von 45 US-Cents aus. Die Zehnjahresrendite aus Deutschland gewinnt 0,70 Prozent auf -0,212 Prozent.

Der EUR/USD liegt 0,05 Prozent im Minus auf 1,1082 Dollar.

Hinweis: Hier geht es zur Seite mit den Futures-Kursen, hier zum DAX-Chart, hier zur technischen DAX-Übersichtsseite und hier zu den DAX-Einzelwerten. Die wichtigsten Wirtschaftsereignisse des Tages finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.